Meisterdetektivin Wilma startet durch! Wilma weiß genau, was sie will: dem Waisenhaus entkommen und Detektivin werden. Ihre Chance kommt, als sie an eine gemeine alte Frau als Hausmädchen verkauft wird: Der berühmte Detektiv Theodore P.Goodman ist ihr Nachbar! Ab sofort überlässt sie nichts dem Zufall, denn sie will unbedingt seine Assistentin werden. Da wird ein wertvoller Stein gestohlen und es tauchen Leichen mit tiefgefroren Herzen auf und es wäre doch gelacht, wenn Wilma und ihr Hund Pickle diesen Fall nicht lösen könnten! Ein witziger, spannender Kinderkrimi mit viel Fantasie und einer sympathischen, selbstbewusste Heldin.
Detektivin: Wilma Tenderfoot ist entschlossen, Detektivin zu werden. Dabei hat sie denkbar schlechte Voraussetzungen. Sie lebt nämlich seit zehn Jahren in einem Waisenhaus im Unterland, wo sie mies behandelt wird. Ihr leuchtendes Vorbild dagegen, der berühmte Detektiv Theodore P. Goodman, ist selbstverständlich Weitländer. Aber dann hat Wilma eines Tages doch Glück: Sie wird an eine Weitländerin verkauft, die zwar in einem schrecklich heruntergekommenen Haus lebt, aber dafür direkt gegenüber von Goodman. Jetzt muss Wilma dem scharfsinnigen Denker nur noch beweisen, dass er sie als Detektiv-Lehrling braucht - in einem neuen Mordfall. Das ist nicht einfach, aber Wilma, die alle Goodman-Fälle auswendig kennt, ist, hartnäckig. Nichts kann sie aufhalten. Lustig, spannend, schlau und ein bisschen verrückt.
steff.
Emma Kennedy: "Wilma und das Rätsel der gefrorenen Herzen". Dressler Verlag. 266 Seiten, 12,95 Euro. Ab 9 Jahre
Naturschutz: Im Faultierwald ist überall Leben. Die Vögel zwitschern, Raubkatzen dösen, Menschen suchen Schatten unter den Bäumen. Und das Faultier? Es schaukelt sanft in einer Baumkrone. Gar nicht so einfach, das hängende Tier in dem dichten Pop-up-Regenwald dieses Buches zu entdecken. Aber dann kommen Maschinen und holzen den Wald ab, so dass schließlich nur noch der Baum mit dem Faultier steht. Es merkt erst, dass auch "sein" Baum verschwinden soll, als es schon fast zu spät ist. Das soll wohl sagen, dass es so träge wie der Mensch bei der Rettung des Regenwaldes ist. Im Buch gibt es trotzdem ein Happy End: In die Wüste sät ein Mensch neuen Wald, in dem auch das Faultier wieder Platz hat. Ein klug und schön gestaltetes Buch, das dazu aufruft, sich um die Natur zu kümmern, bevor es zu spät ist.
steff.
Anouck Boisrobert/Louis Rigaud: "Das Faultier im Pop-up-Wald". Jacoby & Stuart Verlag. 16 Seiten, 16,95 Euro. Für alle
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Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension
Ein Kinderkrimi in schwarz-weiß! Rezensentin Verena Hoenig ist mit Vergnügen dieser Geschichte um ein kleines Waisenmädchen gefolgt, dass erst von der Vorsteherin im "Institut für Elende Kinder" und dann von seiner Arbeitgeberin tyrannisiert wird, für die es als Dienstmädchen arbeitet. Und doch ist die kleine Wilma nicht unglücklich, lesen wir. Denn gleich nebenan wohnt ein berühmter Detektiv, mit dem sie bald Kriminalfälle untersucht.
© Perlentaucher Medien GmbH
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