Der Zauber der Weihnacht!
Svenja arbeitet an einem Lebkuchen-Stand auf dem mittelalterlichen Weihnachtsmarkt in Klausen in Südtirol. Sie brachte das Geld dringend, dafür nahm sie den Knebelvertrag, die Kälte, die Menschenmassen und den Weihnachtstrubel auf sich. Denn eigentlich hasst sie
Weihnachten, da in der Vergangenheit immer schlimme Dinge passiert sind. Als dann gegenüber ihrem Stand ein…mehrDer Zauber der Weihnacht!
Svenja arbeitet an einem Lebkuchen-Stand auf dem mittelalterlichen Weihnachtsmarkt in Klausen in Südtirol. Sie brachte das Geld dringend, dafür nahm sie den Knebelvertrag, die Kälte, die Menschenmassen und den Weihnachtstrubel auf sich. Denn eigentlich hasst sie Weihnachten, da in der Vergangenheit immer schlimme Dinge passiert sind. Als dann gegenüber ihrem Stand ein Musiker auftaucht, hat sie seit langem mal wieder zwischenmenschlichen Kontakt - denn außer mit dem Besuchern am Stand und ihrem Chef hat sie schon seit einem Jahr keine Gesprächspartner mehr.
Das Buch ist angenehm zu lesen, was bei dieser Autorin aber auch kein Wunder ist. Es war mein 18tes Buch aus ihrer Feder und ich war sofort gefesselt. Ich konnte mir alles sehr gut vorstellen und hatte farbige Bilder im Kopf.
Svenja war mir sympathisch und sie tat mir unheimlich leid! Als dann der junge Mann auftauchte und sie einfach in ein Gespräch verwickelte, habe ich mich gefreut. Er verriet ihr seinen Namen nicht, den solle sie erraten. Und so entwickelte sich ein täglicher Austausch, bei dem Svenja immer mehr auftaute.
Im Gegensatz zu Svenja habe ich etwas mehr über den jungen Mann erfahren. Ben war mir auch sofort sympathisch. Als er Svenja gesehen hat, wusste er: sie ist seine Traumfrau! Sie strahlte aber eine Traurigkeit und Einsamkeit aus, sodass er wusste, er müsse sehr vorsichtig und langsam vorgehen.
Svenja genoss die Plänkeleien mit dem netten Musiker und freute sich über seine Freundlichkeit - aber er setzte seinen Charme bei jeder Frau ein, also hat es nichts zu bedeuten.
Und dann wurde sie krank. Trotzdem schleppte sie sich zum Weihnachtsmarkt. Als ihre Standnachbarin ihren Zustand bemerkte, schickte sie sie nach Hause und übernahm ihren Stand mit. So viel Zuspruch und Freundlichkeit ist Svenja nicht gewohnt - aber auch die zweite Standnachbarin lies keine Widerrede zu. Also ging Svenja nach Hause.
Das Buch ist einfühlsam und ich musste abwechselnd grinsen und schniefen. Das Leben ist nicht immer gerecht und manchmal scheisst der Teufel auf den größten Haufen - aber in Büchern ist alles möglich und es gibt ein schönes Ende! Ich habe das Buch mit einem Lächeln aus der Hand gelegt und gebe diesem sehr guten Buch gerne sehr gute 4 Sterne!