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Er - ein Fluchttier, immer auf dem Sprung, getrieben von einer Angst, die er nicht zugeben kann. Sie - auf der Suche nach Geborgenheit, nach Zugehörigkeit, nach einem Gegenüber, das bleibt. Zwei Menschen, die sich berühren, verhaken, verlieren - und nicht voneinander lassen. Auf einer kanarischen Insel, der erbarmungslosen Sonne ausgesetzt, reiben sie sich aneinander ab. Diese Liebe ist eine Entscheidung. Ein Trotzdem. Ein Jetzt erst recht. Doch wie viel Reibung hält Nähe aus? Und wie entkommen wir den Mustern, die tief in der Haut sitzen: der Härte, die von Männern erwartet wird, der…mehr

Produktbeschreibung
Er - ein Fluchttier, immer auf dem Sprung, getrieben von einer Angst, die er nicht zugeben kann. Sie - auf der Suche nach Geborgenheit, nach Zugehörigkeit, nach einem Gegenüber, das bleibt. Zwei Menschen, die sich berühren, verhaken, verlieren - und nicht voneinander lassen. Auf einer kanarischen Insel, der erbarmungslosen Sonne ausgesetzt, reiben sie sich aneinander ab. Diese Liebe ist eine Entscheidung. Ein Trotzdem. Ein Jetzt erst recht. Doch wie viel Reibung hält Nähe aus? Und wie entkommen wir den Mustern, die tief in der Haut sitzen: der Härte, die von Männern erwartet wird, der Anpassung, die Frauen gelernt haben?Nancy Hünger schreibt über Scham und Stolz, Entfremdung und Anziehung. Über das Unmögliche und das Trotzdem.
Autorenporträt
Nancy Hünger, 1981 geboren, studierte Freie Kunst an der Bauhaus-Universität Weimar und verschrieb sich danach ganz der Literatur. Bei AZUR / Voland & Quist sind bereits sechs Bände mit Lyrik und Prosa erschienen, zuletzt "4 Uhr kommt der Hund" (2020). 2023 wurde sie mit dem Anke Bennholdt-Thomsen-Lyrikpreis ausgezeichnet. 2024 erhielt sie das Stipendium zum Rainer-Malkowski-Preis. Nancy Hünger lebt in Tübingen, wo sie das Studio Literatur und Theater leitet.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur Dlf-Rezension

Nur wenige Kleinigkeiten ziehen diesen Roman über eine manipulative, Rezensent Nico Bleutge spricht vorsichtig von einer "toxischen", Beziehung runter. Die Erzählerin, Anfang 40, lernt über Tinder einen älteren Vater dreier Kinder kennen. Der daraus entstehenden Liebesbeziehung fehlt es gänzlich an der Verliebtheit, die so oft am Anfang romantischer Beziehungen steht, erfahren wir. Stattdessen kämpft sich die Erzählerin durch lange Streitereien und alltägliche Liebesenthaltungen. Bleutge sieht das Herz des Buches in seiner präzisen, von einer dreifachen Beobachtungsperspektive bestimmten Struktur: Die Erzählerin blickt nicht nur auf sich selbst, sondern gleichzeitig auf ihren neuen Partner und die Beziehung. In kurzen Prosa-Blöcken, bei denen der Kritiker lobend sowohl an Gedichte als auch an Kurzessays denken muss, arbeitet die Erzählerin nicht nur familiär übernommene Verhaltensmuster auf, sondern geht auch den Ursprüngen ihres eigenen Schreibens nach. Die hierin eingewobenen Zitate von etwa Roland Barthes, Joan Didion und Mareike Fallwickl wirken auf Bleutge etwas exzessiv. Doch das sprachlich nuancierte, letzte Drittel des Textes kann sich von dieser Theorielast befreien, freut sich der Kritiker. Darin unternehmen die Figuren zur erhofften Rettung der Beziehung einen Trip auf die kanarischen Inseln, wo es Hünger eindrücklich gelingt, die Beziehungsdynamiken als Landschaftsbild in "eine Art Meereserzählung" zu überführen. 

© Perlentaucher Medien GmbH
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