Es ist eine Welt für sich: das Collegium Gregorianum Kahlenbeck, ein streng katholisches Jungeninternat irgendwo am Niederrhein. Hier wächst der knapp 15-jährige Carl Pacher Anfang der achtziger Jahre heran. Kahlenbeck, das ist eine spartanische Welt voller Regeln und Verbote, durchdrungen von elitärem Geist, Askese und Weltverachtung. Gleichwohl gärt unter der Oberfläche der Geist pubertärer Rebellion und herrscht unter den Jugendlichen eine gnadenlose Hackordnung, in der schwächere Schüler und Außenseiter ungeniert gedemütigt, schikaniert und ausgegrenzt werden.
Perlentaucher-Notiz zur FR-Rezension
Rezensent Jörg Aufenanger hat sich mit großem Interesse von Christoph Peters in die abgeschottete Welt des katholischen Internats Kahlenbeck führen, in dem Jugendliche weniger den ewigen Kampf um erwachende Lust, Liebe und Todessehnsucht führen, als vielmehr den gegen Sünde, Zweifel und andere Verlockungen des Teufels". Aufenanger betont, dass Peters diese Welt der "religiösen Quarantäne" nicht kritische oder gar anklagend beschreibt, sondern "mit Sympathie und Verständnis". Und auch wenn vielen Lesern dieser ungebrochene Katholizismus etwas fremd sein dürfte, ist Aufenanger überzeugt, dass er sich von der Fähigkeit des Autors, anschaulich zu erzählen, mitreißen lassen wird.
© Perlentaucher Medien GmbH
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"Einer der beeindruckendsten deutschsprachigen Romane der vergangenen Jahre - philosophisch durchgearbeitet, mitreißend erzählt." Christoph Schröder / KulturSPIEGEL







