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Beinahe wäre Albert wegen der Machtgier von Leutnant Pradelle ums Leben gekommen. Doch in letzter Sekunde bewahrt Édouard ihn vor dem Tod. Albert fühlt sich seinem Retter verpflichtet und erfüllt ihm seinen größten Wunsch: eine falsche Identität. Pradelle durchschaut den Betrug und deckt sie, um sein hinterhältiges Manöver zu vertuschen. So werden die verfeindeten Männer zu Komplizen. Während Pradelle in den Nachkriegsjahren das große Geld mit der Umbettung von Toten macht, entwickeln Albert und Édouard ein illegales Geschäft mit Kriegsdevotionalien. Pierre Lemaitre entwirft das schillernde…mehr

Produktbeschreibung
Beinahe wäre Albert wegen der Machtgier von Leutnant Pradelle ums Leben gekommen. Doch in letzter Sekunde bewahrt Édouard ihn vor dem Tod. Albert fühlt sich seinem Retter verpflichtet und erfüllt ihm seinen größten Wunsch: eine falsche Identität. Pradelle durchschaut den Betrug und deckt sie, um sein hinterhältiges Manöver zu vertuschen. So werden die verfeindeten Männer zu Komplizen. Während Pradelle in den Nachkriegsjahren das große Geld mit der Umbettung von Toten macht, entwickeln Albert und Édouard ein illegales Geschäft mit Kriegsdevotionalien. Pierre Lemaitre entwirft das schillernde Panorama einer Gesellschaft, in der unablässig von Ruhm und Ehre die Rede ist und zugleich Profitgier und krumme Geschäfte vorherrschen.
Autorenporträt
Pierre Lemaitre, 1951 in Paris geboren, ist Autor mehrerer preisgekrönter Romane und Kriminalromane. Sein 2014 erschienenes Buch, 'Wir sehen uns dort oben', wurde mit dem wichtigsten französischen Literaturpreis, dem Prix Goncourt, ausgezeichnet. Nun liegt sein neuer, hochgelobter Roman 'Spiegel unseres Schmerzes' in deutscher Übersetzung vor.
Rezensionen

buecher-magazin.de - Rezension
buecher-magazin.de

Die jungen Franzosen Édouard und Albert kämpfen gemeinsam an der Front kurz vor dem Ende des Ersten Weltkrieges. Der ehrgeizige, verlogene Leutnant Pradelle treibt die Truppe an, um sich nach dem Sieg gegen die Deutschen als Held feiern zu lassen. Édouard wird von Granatsplittern schwer verletzt, rettet aber seinen Freund Albert aus einem Trichter heraus. Verstümmelt wie er ist, will er nur unter falschen Namen in seine Heimatstadt Paris zurück, ohne seine wohlhabende Familie wiederzusehen. Lemaitre entlarvt die Vorstellungen der an der Front als "Helden" gefallenen Soldaten oder als "Sieger" in die Heimat Zurückkehrenden als Verschleierung sinnloser Gräuel. Nur einige skrupellose Akteure, die schon immer die Fäden in der Hand hielten, versäumen es auch in Friedenszeiten nicht, von der Misere der anderen zu profitieren. Fantasievoll und einfühlsam schildert der Autor die Freundschaft zwischen Albert und dem künstlerisch begabten Édouard. Gemeinsam gelingt es ihnen, in dem nach Kriegsende aufblühenden Geschäft mit Kriegsdenkmälern durch Bluff reich zu werden und der verlogenen Gesellschaft - in der sie nur Verlierer bleiben können - einen Spiegel vorzuhalten.

© BÜCHERmagazin, Nicole Trötzer

Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension

Schon wieder ein Roman über den Ersten Weltkrieg, wollte Rezensentin Lena Bopp schon seufzen, musste aber bei der Lektüre von Pierre Lemaitres "Wir sehen uns dort oben" bald feststellen, dass dieser Roman seinesgleichen sucht. Denn zum einen beginne die Handlung in den letzten Tagen des Jahres 1918 und befasse sich zum anderen vor allem mit dem Geschehen nach dem Krieg, berichtet die Kritikerin. Fasziniert liest sie am Beispiel der beiden Soldaten Albert und Edouard, wie Zurückgekehrten versuchen, sich wiedereinzugliedern und wie schwer ihnen dieser Versuch von Staat und Gesellschaft gemacht wird. Vor allem aber würdigt die Kritikerin Lemaitres Gabe, dieses schwere und historisch brisante Thema äußerst unterhaltsam zu erzählen und seine beiden Protagonisten sympathisch und spannend bei ihren schließlich notgedrungen kriminellen Handlungen zu begleiten. Eine wunderbare Mischung aus Abenteuer- und Kriminalroman, lobt die Rezensentin, die sich schon jetzt auf die angekündigten Folgeromane freut.

© Perlentaucher Medien GmbH
»Schon alles zum Ersten Weltkrieg gelesen? Aber wohl nichts, was so spannend wäre wie der Roman. ... Hundertfünfzig Jahre nach Balzac bespielt Lemaitre die menschliche Komödie als Satire.« Susanne Mayer, Die Zeit, 11.12.2014 Susanne Mayer Die Zeit 20141211