Eine Geschichte über die Liebe, wie nur Gabriel García Márquez sie schreiben konnte.
Jedes Jahr fährt Ana Magdalena Bach im August mit der Fähre zu einer Karibikinsel, um dort auf das Grab ihrer Mutter einen Gladiolenstrauß zu legen. Jedes Jahr geht sie danach in ein Touristenhotel und isst abends allein an der Bar ein Käse-Schinken-Toast. Dieses Mal jedoch wird sie von einem Mann zu einem Drink eingeladen. Es entspricht weder ihrer Herkunft oder Erziehung noch ihrer Vorstellung von ehelicher Treue, doch geht sie dennoch auf seine Avancen ein und nimmt den Unbekannten mit auf ihr Zimmer.
Das Erlebnis hat sie und ihr Leben verändert. Und so fährt sie im August des kommenden Jahres wieder erwartungsvoll auf die Insel, um nicht nur das Grab ihrer Mutter zu besuchen.
Wie immer bei Gabriel García Márquez faszinieren die kunstvolle Figurenzeichnung, die bilderreichen und atmosphärisch dichten Beschreibungen sowie die Musikalität der Sprache. »Wir sehen unsim August« ist ein kleines Kunstwerk, das sowohl García-Márquez-Fans als auch neue Leserinnen und Leser begeistern wird.
Hinweis: Dieser Artikel kann nur an eine deutsche Lieferadresse ausgeliefert werden.
Jedes Jahr fährt Ana Magdalena Bach im August mit der Fähre zu einer Karibikinsel, um dort auf das Grab ihrer Mutter einen Gladiolenstrauß zu legen. Jedes Jahr geht sie danach in ein Touristenhotel und isst abends allein an der Bar ein Käse-Schinken-Toast. Dieses Mal jedoch wird sie von einem Mann zu einem Drink eingeladen. Es entspricht weder ihrer Herkunft oder Erziehung noch ihrer Vorstellung von ehelicher Treue, doch geht sie dennoch auf seine Avancen ein und nimmt den Unbekannten mit auf ihr Zimmer.
Das Erlebnis hat sie und ihr Leben verändert. Und so fährt sie im August des kommenden Jahres wieder erwartungsvoll auf die Insel, um nicht nur das Grab ihrer Mutter zu besuchen.
Wie immer bei Gabriel García Márquez faszinieren die kunstvolle Figurenzeichnung, die bilderreichen und atmosphärisch dichten Beschreibungen sowie die Musikalität der Sprache. »Wir sehen unsim August« ist ein kleines Kunstwerk, das sowohl García-Márquez-Fans als auch neue Leserinnen und Leser begeistern wird.
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Dieser mit viel Hype auf den Markt geworfene letzte Roman von Gabriel Garcia Marquez verdient das Prädikat Roman eigentlich nicht. Es gibt keine Endversion, Garcia Marquez hat seine Entwürfe angesichts seiner fortschreitenden Demenz verworfen. Der Herausgeber hat dann aus dem Material einen "Roman" zusammengestellt, erzählt Rezensentin Sigrid Löffler, die sich wünschte, wie schon der Autor, das Buch wäre nie erschienen. Gewiss, das Thema ist originell, gibt sie zu. Die Geschichte dreht sich um eine ältere Frau, die plötzlich den Sex entdeckt und einmal im Jahr, auf der Reise zum Grab ihrer Mutter, nach Herzenslust auslebt. Aber sprachlich reichte es nur noch für Platitüden, bedauert die Kritikerin, die sich die Lektüre dieses "Dokument des Ruins" gern erspart hätte.
© Perlentaucher Medien GmbH
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Perlentaucher-Notiz zur FAS-Rezension
Zum zehnten Todestag von Gabriel García Márquez erscheinen zwei Bände, die sich Rezensent Hernán Caro vornimmt: die Erinnerungen von Sohn Rodrigo García "Abschied von Gabo und Mercedes" sowie "Wir sehen uns im August", das letzte Romanfragment des kolumbianischen Literaturnobelpreisträgers. Es sollte eigentlich unter Verschluss bleiben, er war mit dem Werk selbst nicht zufrieden, zu sehr hatte ihn die Demenz schon beeinträchtigt, doch seine Söhne haben sich dennoch zur Veröffentlichung entschlossen, erfahren wir. Ausgangspunkt ist die Protagonistin Ana Magdalena Bach, die alljährlich Blumen auf dem Grab ihrer Mutter auf einer karibischen Insel ablegt und eines Tages anfängt, an diesem Tag im Jahr mit einem fremden Mann zu schlafen, erklärt Caro, der die Prämisse zwar eigentlich interessant finden, den die platten Figuren, die Wiederholungen und der fehlende Márquezsche Humor aber denken lassen, es wäre doch besser gewesen, das Buch nicht zu veröffentlichen.
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»Auf gut 140 Seiten findet sich all das wieder, was den Schriftsteller Márquez auszeichnet: die feine poetische Sprache, seine große Vorstellungskraft, die Zuneigung, die er seinen Figuren und ihrem Unglück entgegenbringt.« Christine Westermann WDR 2 Lesen 20240505









