Die Ikone der modernen japanischen Dichtkunst mit ihrem aufsehenerregenden Lyrikdebüt - erstmals auf Deutsch
«Midaregami», zu Deutsch «wirres Haar», steht für eine Revolution des traditionellen Geschlechterbildes der japanischen Frau, im übertragenen Sinn und zugleich anschaulich konkret. Nicht mit fein gekämmter und manierlich hochgesteckter Frisur präsentiert sich die meisterhafte Dichterin, wie es sich seit Jahrtausenden für ihresgleichen geziemt, sondern ganz im Gegenteil wild, aufgelöst - eben mit «wirrem Haar». Eduard Klopfenstein hat dieses einzigartige Kompendium, mit dem die dichterische Moderne in Japan einsetzte, kundig und sprachmächtig ins Deutsche übersetzt. Der Band ermöglicht die längst überfällige Entdeckung einer Ikone der fernöstlichen Poesie.
«Midaregami», zu Deutsch «wirres Haar», steht für eine Revolution des traditionellen Geschlechterbildes der japanischen Frau, im übertragenen Sinn und zugleich anschaulich konkret. Nicht mit fein gekämmter und manierlich hochgesteckter Frisur präsentiert sich die meisterhafte Dichterin, wie es sich seit Jahrtausenden für ihresgleichen geziemt, sondern ganz im Gegenteil wild, aufgelöst - eben mit «wirrem Haar». Eduard Klopfenstein hat dieses einzigartige Kompendium, mit dem die dichterische Moderne in Japan einsetzte, kundig und sprachmächtig ins Deutsche übersetzt. Der Band ermöglicht die längst überfällige Entdeckung einer Ikone der fernöstlichen Poesie.
Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension
Für kongenial hält Rezensent Steffen Gnam Eduard Klopfensteins Übersetzung der zuerst 1901 in Japan erschienenen Lyriksammlung Yosano Akikos. Die laut Rezensent teils autobiografisch eingefärbten Gedichte der Feministin und Bilderstürmerin Yosano sind für Gnam purer Lesegenuss, auch aufgrund der Mischung aus romantischer "Hofdamenliteratur" und revolutionärem Gestus. In das Fantasie-Kyoto mit Kurtisanen und Tanz, das die Autorin erfindet, lässt sich Gnam gern hineinversetzen, nicht zuletzt weil die Figuren immer mit einem Fuß im Transzendenten zu stehen scheinen und Yosano buddhistische, christliche und schintoistische Elemente vereint, Sinnliches und Übersinnliches.
© Perlentaucher Medien GmbH
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»Eduard Klopfensteins kongeniale Übersetzung macht ihre [Yosano Akikos] Tanka zum erhebenden Lesegenuss.« Frankfurter Allgemeine Zeitung, 27.02.2024












