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Bei der Entscheidung über die Rechtsform legislativer Wirtschaftslenkung ist der deutsche Gesetzgeber nicht mehr nur an den wirtschaftspolitischen Regelungsgehalt des Grundgesetzes gebunden. Aufgrund der zunehmenden Verzahnung zwischen nationalem Recht und europäischem Gemeinschaftsrecht obliegt ihm vielmehr auch die Beachtung der europarechtlichen Vorgaben. Der Autor untersucht zunächst die Wirtschaftsverfassungen des Grundgesetzes und der Europäischen Verträge. Dabei kommt er zu dem Ergebnis, dass das Grundgesetz in bezug auf die Rechtsform zur Wirtschaftslenkung keineswegs neutral ist. Der…mehr

Produktbeschreibung
Bei der Entscheidung über die Rechtsform legislativer Wirtschaftslenkung ist der deutsche Gesetzgeber nicht mehr nur an den wirtschaftspolitischen Regelungsgehalt des Grundgesetzes gebunden. Aufgrund der zunehmenden Verzahnung zwischen nationalem Recht und europäischem Gemeinschaftsrecht obliegt ihm vielmehr auch die Beachtung der europarechtlichen Vorgaben. Der Autor untersucht zunächst die Wirtschaftsverfassungen des Grundgesetzes und der Europäischen Verträge. Dabei kommt er zu dem Ergebnis, dass das Grundgesetz in bezug auf die Rechtsform zur Wirtschaftslenkung keineswegs neutral ist. Der markt- und wettbewerbsorientierten Ausrichtung des Gemeinschaftsrechts, die die nationale freiheitsverbürgende Wirtschaftsverfassung überwölbt, kann nur durch eine Bevorzugung des Zivilrechts vor dem Öffentlichen Recht zum Zwecke der Wirtschaftslenkung entsprochen werden.
Autorenporträt
Der Autor: Christoph C. Pöhn, Jahrgang 1968, studierte im Anschluss an eine kaufmännische Lehre an der Universität München Rechtswissenschaften. Dem Ersten Staatsexamen im Jahre 1995 folgte das Referendariat in Frankfurt am Main. Seit 1998 arbeitet er als Rechtsanwalt im Frankfurter Büro einer internationalen Anwaltskanzlei in den Bereichen Gesellschafts- und Steuerrecht.