Die Rahmenbedingungen für Berufstätige haben sich seit den 70er Jahren kontinuierlich verändert. Dabei treten Aspekte wie etwa diskontinuierliche Lebensläufe oder die Umstellung der Normalarbeitszeit zum flexiblen Arbeitszeitregime in den Vordergrund des aktuellen Diskurses. Prekarisierung ist das Schlagwort schlechthin, offenbar aufgrund einer rasanten Zunahme an prekären Beschäftigungsverhältnissen. Diese tiefgreifenden Änderungen betreffen aber nicht nur, wie angenommen werden könnte, niedrig Qualifizierte, auch gut und hoch ausgebildete Menschen aus der sogenannten sozialen Mitte sind mehr und mehr davon berührt. Genau darin besteht nun das Paradoxon im Diskurs einer sogenannten Wissensgesellschaft, denn Wissen gilt dort als die zentrale Ressource. Wenn nun Wissen über einen derart hohen Stellenwert verfügt, dann müsste es speziell für gut ausgebildete Arbeitnehmer gute Chancen am Arbeitsmarkt geben, und dementsprechend hoch wäre das damit verbundene Sozialprestige. Vielmehr zeigt sich, dass gut Ausgebildete mehr und mehr in prekären Lebenslagen anzutreffen sind. Es stellt sich daher natürlich die Frage: Warum ist das so?
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