Woran erkennt man "gute Wissenschaft"? Was ist Ziel und Zweck wissenschaftlicher Tätigkeit? Gerald Holton analysiert anhand konkreter historischer Fälle die lange konfliktreiche Beziehung zwischen wissenschaftlicher Weltsicht und ihren anti-wissenschaftlichen Kritikern.
"Gerald Holtons Buch ist eine außergewöhnlich durchdachte, herausfordernde und kenntnisreiche Studie für jeden, der sich mit der Zukunft der Wissenschaften befaßt." (John Ziman in Nature)
"Gerald Holtons Buch ist eine außergewöhnlich durchdachte, herausfordernde und kenntnisreiche Studie für jeden, der sich mit der Zukunft der Wissenschaften befaßt." (John Ziman in Nature)
Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension
Zwei Versuche, Wissenschaft zu erklären, hat sich Christoph Hoffmann angesehen: Gregory N. Derrys "Wie Wissenschaft entsteht" (Primus Verlag) und "Wissenschaft und Anti-Wissenschaft" von Gerald Holton (Springer Verlag).
Während Hoffmann zu Holton nur recht wenig einfällt - so wittert er alte Verschwörungstheorien in dem bereits 1993 im Original erschienen Buch, in dem von einer "Kohorte von Delegitimatoren" der Wissenschaften die Rede ist, allerdings nicht ganz unbegründet, wie er auch einräumt -, hat er für die Arbeit Derrys einiges an Lob übrig. Am Ende verdankt der Rezensent dem nach Art eines Grundkurses, wie es heißt, abgefassten Buches, gar die Einsicht, dass Wissenschaft keine schwierige Sache ist. Der recht "spontane Entwurf" von Wissenschaft, wie ihn der Band bietet, hat allerdings auch zur Folge, dass sich der Rezensent schließlich betrogen fühlt. Um die Komplexität nämlich, die er hinter dem Einfachen doch immerhin ahnt. Hätte der Autor doch einmal nur auch aus dem Nähkästchen der eigenen Arbeit geplaudert, mutmaßt Hoffmann: "Wir hätten gewiss mehr darüber erfahren, was Wissenschaft ist."
© Perlentaucher Medien GmbH
Während Hoffmann zu Holton nur recht wenig einfällt - so wittert er alte Verschwörungstheorien in dem bereits 1993 im Original erschienen Buch, in dem von einer "Kohorte von Delegitimatoren" der Wissenschaften die Rede ist, allerdings nicht ganz unbegründet, wie er auch einräumt -, hat er für die Arbeit Derrys einiges an Lob übrig. Am Ende verdankt der Rezensent dem nach Art eines Grundkurses, wie es heißt, abgefassten Buches, gar die Einsicht, dass Wissenschaft keine schwierige Sache ist. Der recht "spontane Entwurf" von Wissenschaft, wie ihn der Band bietet, hat allerdings auch zur Folge, dass sich der Rezensent schließlich betrogen fühlt. Um die Komplexität nämlich, die er hinter dem Einfachen doch immerhin ahnt. Hätte der Autor doch einmal nur auch aus dem Nähkästchen der eigenen Arbeit geplaudert, mutmaßt Hoffmann: "Wir hätten gewiss mehr darüber erfahren, was Wissenschaft ist."
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