Alexander Rahr präsentiert mit dieser Biogrphie eine scharfsinnige und hochaktuelle Analyse des russischen Präsidenten Wladimir Putin. Das Buch gewährt Einblick in Putins Persönlichkeit, in seine Denkweise und zeichnet gleichzeitig ein zeitgemäßes Bild der politischen Verhältnisse in Russland an der Jahrtausendwende.
Das unbekannte Wesen
Er vermeidet Shows, hat gute Umgangsformen und mag keine Selbstdarsteller oder Populisten, sondern Profis, die ihr Metier beherrschen: Wladimir Putin, von Präsident Jelzin für viele - nicht nur im Ausland - überraschend zum Nachfolger ausersehen und wenig später von 52 Prozent der Wähler in das höchste Amt Russlands gebracht. Noch immer ist er, trotz seiner politischen Bedeutung, eine wenig bekannte Persönlichkeit.
Zurück zu alter Stärke
Gelernt im Sinne des Wortes hat Putin im einstigen sowjetischen Geheimdienst KGB: vor allem Selbstbeherrschung, Disziplin, Verschwiegenheit und körperliche Fitness. Mit seiner Präsidentschaft fand ein Wechsel der Generationen statt. An der politischen Macht sind Fachleute, 40 bis 50 Jahre alt, konsequente Antikommunisten und Befürworter der Marktwirtschaft. Putins Ziel ist die Integration seines Landes in die westeuropäische Demokratie. Für ihn ist die Europäische Union der wichtigste Wirtschaftspartner. Auch mit Hilfe der EU soll Russland zu alter Stärke zurückfinden. Die guten Beziehungen zu Kanzler Schröder und inzwischen auch zu Präsident Bush könnten dabei hilfreich sein.
Vermutungen
Etwas zu lang geraten sind die Abschnitte über die fünfjährige Arbeit des KGB-Mannes in Dresden, weil sie nicht viel darüber sagen, was er wirklich in der DDR gemacht hat. Über Putins Position zur DDR-Politik vor allem in der für Ostberlin gefährlichen Gorbatschow-Zeit findet man leider nur Vermutungen. Dennoch: Angesichts des Wenigen, was auch interessierte Leser bisher über Putin erfahren konnten, lohnt sich ein Blick in diese Biografie. Der Charakter des Mannes, der zuletzt während der Moskauer Geiselnahme im Zentrum der Weltöffentlichkeit stand und auch einige Kritik einstecken musste, erhält hier Konturen.
(Mathias Voigt, literaturtest.de)
Er vermeidet Shows, hat gute Umgangsformen und mag keine Selbstdarsteller oder Populisten, sondern Profis, die ihr Metier beherrschen: Wladimir Putin, von Präsident Jelzin für viele - nicht nur im Ausland - überraschend zum Nachfolger ausersehen und wenig später von 52 Prozent der Wähler in das höchste Amt Russlands gebracht. Noch immer ist er, trotz seiner politischen Bedeutung, eine wenig bekannte Persönlichkeit.
Zurück zu alter Stärke
Gelernt im Sinne des Wortes hat Putin im einstigen sowjetischen Geheimdienst KGB: vor allem Selbstbeherrschung, Disziplin, Verschwiegenheit und körperliche Fitness. Mit seiner Präsidentschaft fand ein Wechsel der Generationen statt. An der politischen Macht sind Fachleute, 40 bis 50 Jahre alt, konsequente Antikommunisten und Befürworter der Marktwirtschaft. Putins Ziel ist die Integration seines Landes in die westeuropäische Demokratie. Für ihn ist die Europäische Union der wichtigste Wirtschaftspartner. Auch mit Hilfe der EU soll Russland zu alter Stärke zurückfinden. Die guten Beziehungen zu Kanzler Schröder und inzwischen auch zu Präsident Bush könnten dabei hilfreich sein.
Vermutungen
Etwas zu lang geraten sind die Abschnitte über die fünfjährige Arbeit des KGB-Mannes in Dresden, weil sie nicht viel darüber sagen, was er wirklich in der DDR gemacht hat. Über Putins Position zur DDR-Politik vor allem in der für Ostberlin gefährlichen Gorbatschow-Zeit findet man leider nur Vermutungen. Dennoch: Angesichts des Wenigen, was auch interessierte Leser bisher über Putin erfahren konnten, lohnt sich ein Blick in diese Biografie. Der Charakter des Mannes, der zuletzt während der Moskauer Geiselnahme im Zentrum der Weltöffentlichkeit stand und auch einige Kritik einstecken musste, erhält hier Konturen.
(Mathias Voigt, literaturtest.de)
Perlentaucher-Notiz zur NZZ-Rezension
Ernst Kux behandelt zwei Neuerscheinungen, die auf unterschiedliche Weise den russischen Präsidenten Putin portraitieren: Alexander Rahr geht biografisch vor, Wolfgang Seiffert analysiert Putins politische Richtlinien. Eines sei ihrer Herangehensweise gemeinsam, schreibt Kux, beide Autoren zeigten sich fasziniert von Putins vermeintlich "deutschem Wesen" und ignorierten Analysen, die aus internationalen Instituten kommen.
1.) Alexander Rahr: "
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