Der opulent ausgestattete Band entführt den Leser in die versunkene Welt der alten Kaiserstadt an der Moldau: Er verarbeitet über dreihundert historische Fotografien und zahlreiche unbekannte Schriftzeugnisse zu einem faszinierenden Bild der Prager Kaffeehäuser, Restaurants, Varietebühnen und Nachtlokale in den letzten Jahren der Donaumonarchie und in der Zwischenkriegszeit.
Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension
"Hanns Zischler erzählt mit leicht gespreiztem Ton ein paar Geschichten aus der untergegangenen Welt der Prager Caféhaus-Kultur. Allerdings wird nicht klar, ob sie nun aus Binders "opulent ausgestattetem" Buch stammen, oder aus der Wissensschatz unseres gebildeten Rezensenten. Doch Zischlers Ausführungen ist zumindest zu entnehmen, dass es diesem Buch gelingt, "das Kontinuum der Vielfalt", das diese Welt besaß, "vor uns aufzuschlagen". Neben großformatigen Abbildungen, die allesamt "historische Dokumente" seien, teilt uns Herr Zischler weiter mit, würden "in den Marginalspalten beredte Fundstücke" auftauchen. Was darunter zu verstehen ist? "Edison in Prag, 1911, zweispaltige Caféhausannonce". Aber auch Karikaturen bedeutender Kellner sind in dem Buch zu finden.
© Perlentaucher Medien GmbH"
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