Mit Lust und Liebe, mit List und Tücke bringt Peter von Matt Gedichte und Leser zusammen. Einer der intelligentesten und witzigsten Interpreten der kleinen Form erschließt uns in diesem Buch sechzig lyrische Fundstücke oder Klassiker. Elegant nähert er sich der Lyrik, und jedes Mal lockt er den Leser auf eine Fährte für eigene Gedanken: zu den Schönheiten der Natur, zu Politik und Gesellschaft, zu Vergänglichkeit und Tod, zur Liebe in ihren tausend Formen. Vom Mittelalter bis zur Gegenwart reicht die Liste der vorgestellten Gedichte: ein Konzentrat deutscher Dichtung, voller Wertschätzung für Berühmtes und mit offenen Augen für Entdeckungen auf den Seitenwegen.
Perlentaucher-Notiz zur NZZ-Rezension
Was Lyrik bedeuten kann, hat Manfred Koch so knapp und prägnant wie in diesen Deutungen von Peter von Matt noch kaum je erklärt bekommen. Dabei weiß er genau, wie schwierig es ist, in aller Kürze ein Gedicht zu interpretieren. Matt gelingt das bravourös, wenn wir Koch glauben wollen, durch eine "schlackenlose, pointierte" Sprache, mit den Mitteln der Poesie selbst. So kann der Autor etwa eine Motivgeschichte in 15 Wörtern geben, das Gesamtwerk Eichendorffs in nur zwei Sätzen charakterisieren oder den Anspruch des "Klassischen" so bündig und unverstaubt formulieren wie nie. Besonders hat Koch fasziniert, wie hier lyrische Erfahrung erläutert und gleichsam offeriert wird - als Momente "gewaltiger Energie" und "unerhörter Gegenwart". Die 27 älteren und 33 neuen Interpretationen bilden für Koch eine höchst gelungene Anthologie deutscher Lyrik mit erhellenden Kommentaren.
© Perlentaucher Medien GmbH
© Perlentaucher Medien GmbH
"Pointierte, erhellende, in einem vorbildlichen Deutsch vorgetragene Ausführungen." Günter Ott, Augsburger Allgemeine Zeitung, 10.03.09 "Ein Buch voller Überraschungen." Urs Allemann, Tages-Anzeiger, 25.03.09 "Ein reines Lektürevergnügen." Die Welt, 21.03.09 "Die Deutungen neben den Gedichten werden selbst zu kleinen Meisterwerken." Leipziger Volkszeitung, 04.06.09 "Ein Lieblingsbuch. Wird dreimal zu Weihnachten verschenkt." TZ, 04.12.09







