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Saul Friedländer ist noch ein halbes Kind, als der Zweite Weltkrieg zu Ende geht. Sanft und in einer wunderschönen Sprache erzählt der große Historiker des Holocaust von seinem Leben danach, das reich ist an Erfahrungen und Begegnungen, aber das Leben eines Entwurzelten bleibt. "Wohin die Erinnerung führt" ist das großartige Zeugnis einer Epoche und gewährt zugleich ungewöhnlich offen Einblick in die fragilen Gefühlswelten eines Überlebenden. Den blutjungen Saul Friedländer drängt es nach Israel, wo er als glühender Zionist für die Gründung eines jüdischen Staates kämpfen will. Der…mehr

Produktbeschreibung
Saul Friedländer ist noch ein halbes Kind, als der Zweite Weltkrieg zu Ende geht. Sanft und in einer wunderschönen Sprache erzählt der große Historiker des Holocaust von seinem Leben danach, das reich ist an Erfahrungen und Begegnungen, aber das Leben eines Entwurzelten bleibt. "Wohin die Erinnerung führt" ist das großartige Zeugnis einer Epoche und gewährt zugleich ungewöhnlich offen Einblick in die fragilen Gefühlswelten eines Überlebenden. Den blutjungen Saul Friedländer drängt es nach Israel, wo er als glühender Zionist für die Gründung eines jüdischen Staates kämpfen will. Der Fünfzehnjährige fälscht das Geburtsdatum in seinem Pass und schifft sich auf der "Altalena" ein. In kurzer Zeit lernt er hebräisch und die jüdische Kultur kennen, doch schon bald zieht es ihn wieder zurück nach Paris. Er studiert und erkennt immer deutlicher, wohin die Suche nach der eigenen Identität ihn führen wird in die Erinnerung an jenes Ereignis, dem sechs Millionen Juden, darunter auch seine Eltern, zum Opfer gefallen sind. Elegant und mit scheinbar leichter Feder erweckt Saul Friedländer in seinen Memoiren Menschen und Milieus zum Leben, schildert die politischen und intellektuellen Kontroversen seiner Zeit und lässt den Schmerz fühlbar werden, in den dieses ganze Leben unentrinnbar eingetaucht ist.
Autorenporträt
Saul Friedländer ist emeritierter Professor an den Universitäten von Los Angeles und Tel Aviv. Für seine Werke erhielt er zahlreiche Auszeichnungen, darunter den Pulitzer-Preis, den Friedenspreis des deutschen Buchhandels, den Preis der Leipziger Buchmesse und den Geschwister-Scholl-Preis.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur NZZ-Rezension

Christoph Jahr liest Saul Friedländers zweites Erinnerungsbuch mit großem Gewinn. Die wesentlich chronologisch angelegte autobiografische Schrift besticht in Jahrs Augen gerade durch ihr Bekenntnis zur Vermengung von historischen Fakten und individuellen Erlebnissen und Verwundungen. Immer wieder kann Friedländer dem Rezensenten zeigen, wie unterschiedlich der Blick auf den Holocaust sich je nach Perspektive gestalten kann. Anregendes und Anrührendes halten die intimen Memoiren für Jahr bereit. Die Verbindung aus Politik und Alltagserlebnissen, Familiengeschichte und dem Innenleben des großen Historikers eröffnen Jahr den Blick auf das komplexe Verhältnis von Erinnerung und Geschichtsschreibung.

© Perlentaucher Medien GmbH
"Eine hochspannende Autobiographie, ein zeitgeschichtliches Dokument, ein wichtiges Buch"
Jochen Kürten und Sabine Peschel, Deutsche Welle

"[eine] außergewöhnliche, in einer ebenso einfachen wie eleganten Sprache verfasste Autobiografie" Ulrich Teusch, SWR2

"ein tief menschliches Zeugnis, frei von Eitelkeit, und wie immer bei [Friedländer] anschaulich und elegant geschrieben"
Claudia Kühner, NZZ am Sonntag