Bijoux wird nach Unruhen in Kinshasa als Teenager zu ihrer Tante Mira nach London geschickt. Hier verliebt sie sich zum ersten Mal - in eine Frau. Vor ihrer religiösen Tante muss sie das verbergen, doch sie ahnt nicht, dass auch diese ein Geheimnis vor ihr hat: den wahren Grund dafür, dass sie vor vielen Jahren von Afrika nach Europa kam, in ein Land, in dem sie sich immer noch nicht zu Hause fühlt. Bijoux weiß: So wie Tante Mira will sie nicht enden. Und trifft eine Entscheidung.
Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension
Rezensent Tobias Döring zeigt sich begeistert von dem Debütroman der kongolesisch-britischen Autorin Christina Fonthes, der zwei Frauenleben zwischen London und Zaire beziehungsweise der DR Kongo in den Blick nimmt. In den 1970er Jahren lebt Mira in Zaire, das unter der Herrschaft des Diktators Mobutu steht, durchlebt eine einigermaßen wilde Jugend und wird schwanger, wie wir erfahren. Bijoux als zweite Protagonistin lebt rund dreißig Jahre später bei eben jener Tantine Mireille in London, wo sie ihrem Job nachgeht, mit der Tante in die evangelikal-reaktionäre Kirche geht und ihr Lesbischsein verstecken muss, schildert Döring. Anhand der beiden Frauen entspannt sich für ihn ein großes Panorama der afrikanisch-europäischen Verflechtung, aber auch eine Familien- und Sozialgeschichte, die Fonthes lebendig, sprachintensiv und wendungsreich erzählt.
© Perlentaucher Medien GmbH
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»Ein ungemein starkes Romandebu¨t.« Tobias Döring / Frankfurter Allgemeine Zeitung Frankfurter Allgemeine Zeitung







