Wolfram Siebeck geboren 1928 in Duisburg, lebt auf Burg Mahlberg in der Ortenau. Seit 1958 kulinarischer Kolumnist für ¿stern¿, ¿Die Zeit¿, ¿Feinschmecker¿, ¿ZeitMagazin Leben¿ sowie Restaurantkritiker und Buchautor. Zuletzt erschienen: ¿Die Deutschen und ihre Küche¿ (2007), ¿Das Kochbuch der verpönten Küche¿ (2008), ¿Siebecks Seitenhiebe. Aus dem Leben eines Berufsessers¿ (2008)
Inhaltsangabe
Man hasst ihn oder man liebt ihn, denn Gourmetpapst Wolfram Siebeck gilt als Geschmacksrichter. Deutsches Essen findet er furchtbar, die österreichische Küche wunderbar, sein Markenzeichen sind die roten Socken. Er begann als Reklameschildmaler, studierte Gebrauchsgraphik, wurde Pressezeichner bei der WAZ, schrieb Film- und Theaterkritiken. 1950, bei einer Reise nach Frankreich, begann seine Leidenschaft für die feine Küche. Seine kulinarischen Kolumnen sind berühmt-berüchtigt für ihren bösen Humor, seine Restaurantkritiken gefürchtet. In seinem neuen Buch versammelt er seine schönsten Geschichten über das, was er eigentlich immer macht: Reisen. Denn wenn Wolfram Siebeck isst, dann ist er unterwegs. Wir begleiten ihn zum Sushi-Essen nach Japan, studierenKäsemaden in Frankreich, trachten Murmeltieren nach dem Leben und heben ab zu einem Picknick im Freiluftballon über München. Das ultimative Geschenkbuch für Feinschmecker.
Man hasst ihn oder man liebt ihn, denn Gourmetpapst Wolfram Siebeck gilt als Geschmacksrichter. Deutsches Essen findet er furchtbar, die österreichische Küche wunderbar, sein Markenzeichen sind die roten Socken. Er begann als Reklameschildmaler, studierte Gebrauchsgraphik, wurde Pressezeichner bei der WAZ, schrieb Film- und Theaterkritiken. 1950, bei einer Reise nach Frankreich, begann seine Leidenschaft für die feine Küche. Seine kulinarischen Kolumnen sind berühmt-berüchtigt für ihren bösen Humor, seine Restaurantkritiken gefürchtet. In seinem neuen Buch versammelt er seine schönsten Geschichten über das, was er eigentlich immer macht: Reisen. Denn wenn Wolfram Siebeck isst, dann ist er unterwegs. Wir begleiten ihn zum Sushi-Essen nach Japan, studierenKäsemaden in Frankreich, trachten Murmeltieren nach dem Leben und heben ab zu einem Picknick im Freiluftballon über München. Das ultimative Geschenkbuch für Feinschmecker.
Rezensionen
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 08.09.2011Mit letztem Mut
Man stellt sich das in seiner Naivität so paradiesisch vor: Reisen und Essen als Beruf. Aber leicht hat man es unterwegs auch nicht als kulinarischer Kolumnist. Wo immer man hinkommt, drohen Mittelmaß und Matschkartoffeln, Lieblosigkeit und Leberaromen. Doch Wolfram Siebeck gibt die Hoffnung nicht auf, isst sich durch Prager Geheimtipps, Moskauer Cafés und isländische Hummerbuden und wird niemals müde, auch noch dem abseitigsten Hinweis nachzugehen. Dieser Mann, so viel ist klar, hat eine Mission. Nicht ganz klar ist hingegen, warum er uns die mühselige Suche so lustlos heruntererzählt. "Kulinarische Abenteuer" klingt zwar als Untertitel verheißungsvoll, aber sehr viel abenteuerlicher als gekochter Lammkopf (Island) und Jungaal (Tokio) wird es im ganzen Buch kaum. Mal ist das Fleisch zäh, mal hervorragend. Begegnungen mit Einheimischen scheint Siebeck geradezu aus dem Weg zu gehen. Island wimmelt vor blonden Wikingern, in Japan ist alles irgendwie Zen, in Italien sehen die Häuser schlimm unrenoviert aus. Und die Umstände des Essens? Einsamer Höhepunkt ist das Menü im Heißluftballon, vermutlich deshalb, weil der Kolumnist dort endlich einmal den Umständen ausgeliefert ist - die Voraussetzung, die ein Abenteuer erst richtig abenteuerlich werden lässt. Und dazu führt, dass der Erzähler über den Tellerrand schaut und sogar seinen Mitreisenden wahrnimmt. Endlich einmal! Hätte er es nur früher getan, sein Buch wäre um einiges lesenswerter geraten.