Eine Insel voller Geheimnisse
Eadar ist eine kleine Insel Schottlands, die schon fast in Vergessenheit geraten ist.
Doch dann wird ein junger Mann tot vor dem Inselleuchtturm gefunden und die Polizisten Georgina Lennox und Richard Stewart werden auf die Insel geschickt, um den Tod zu
untersuchen.
Wolfskälte war eine aufregende und spannende Leseerfahrung.
Zu Beginn konnte ich nicht…mehrEine Insel voller Geheimnisse
Eadar ist eine kleine Insel Schottlands, die schon fast in Vergessenheit geraten ist.
Doch dann wird ein junger Mann tot vor dem Inselleuchtturm gefunden und die Polizisten Georgina Lennox und Richard Stewart werden auf die Insel geschickt, um den Tod zu untersuchen.
Wolfskälte war eine aufregende und spannende Leseerfahrung.
Zu Beginn konnte ich nicht einschätzen, in welche Richtung sich diese Geschichte entwickeln würde.
George und Richie wurden nach Eadar geschickt, um den Tod von Alan zu untersuchen.
Bislang ist man von einem Selbstmord ausgegangen, aber es gibt ein paar Ungereimtheiten und diese sollen aus dem Weg geschafft werden.
Soweit schien die Sache klar, aber sobald die beiden Polizisten mit ihren Ermittlungen angefangen haben wurde deutlich, die Insel und ihre Bewohner sind nicht so unschuldig, wie es den Anschein macht.
Der Aufbau der Geschichte hat mir gut gefallen. Das Setting war grandios gewählt und es wurde immer sehr bildlich beschrieben.
Es regnet, es ist dunkel und nebelig, insgesamt einfach sehr düster, was aber wirklich toll zum Fall gepasst hat, der auch immer düsterer wurde.
Auch die Wahl der Ermittler hat mir gut gefallen.
George und Richie arbeiten schon seit mehreren Jahren zusammen, Richie hat sie sogar zum Teil ausgebildet.
Obwohl es einen erheblichen Altersunterschied gab, waren die beiden ein gutes Team und arbeiteten größtenteils harmonisch zusammen.
Die Machtverhältnisse spielten keine Rolle, wie es in anderen ähnlichen Kombinationen oft der Fall ist, das war wirklich sehr erfrischend.
Lange schien es so, als würde es in Alans Fall keine Fortschritte geben, dennoch war ich stets gefesselt von der Handlung.
Man konnte die ganze Zeit über rätseln und Theorien aufstellen, obwohl diese meist im nächsten Moment schon widerlegt wurden.
Die Bewohner haben es einem nicht leicht gemacht, einen klaren Blick für die Situation zu bekommen.
Sie waren sehr verschlossen und sind George und Richie auch nicht immer mit Wohlwollen begegnet, was die Ermittlungen zusätzlich erschwert hat.
Gleichzeitig war jedoch klar, dass sie einiges zu verheimlichen haben und das nicht alle Geheimnisse harmlos sind.
Die Auflösung empfand ich als sehr überraschend und sie war auch viel komplexer, als ich es zu Beginn erwartet hatte.
Eine Sache hat mich dennoch gestört, wobei ich nicht ganz weiß, wie ich das einzuordnen habe.
Natürlich ging es nicht ausschließlich um die Ermittlungen, es ging auch um George, aus deren Perspektive das ganze Buch geschrieben ist.
George hat ein Geheimnis, das sie die Handlung über begleitet und später auch ein größeres Thema zwischen ihr und Richie wird.
Daran ist erstmal nicht auszusetzen.
Doch nachdem der Fall gelöst war, wurden ihre Probleme nicht weiter behandelt und ihre eigene Geschichte fühlte sich unvollständig an, weil es noch so viele Fragen gab.
Dadurch hat sich mir die Frage gestellt, warum man dieses Thema eingebaut hat, wenn es nicht zu Ende gebracht wird.
Allerdings weiß ich nicht, ob es ein weiteres Buch geben soll, mit George als Ermittlerin, denn dann würde diese Entscheidung Sinn ergeben.
Die Antwort liegt wohl in der Zukunft.
Fazit: Ein fesselnder Krimi mit einem toll ausgearbeitetem Setting. Definitiv eine Empfehlung!