"Wolke und Walzer" ist eine der ersten unmittelbaren Auseinandersetzungen mit dem nationalsozialistischen Terror in literarischer Form. In einem breit angelegten Panorama, in dem Täter, Opfer, Mitläufer und Gegner an zahlreichen europäischen Schauplätzen auftreten, erzählt der Roman vom Einbruch des Totalitarismus. Ferdinand Peroutkas persönliche Erlebnisse im Konzentrationslager Buchenwald nehmen dabei eine zentrale Stellung ein.Zum 70. Jahrestag der Befreiung vom Nationalsozialismus erscheint der Roman erstmals in deutscher Übersetzung.
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Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension
Als europäischen Jahrhundertroman bezeichnet Hans-Peter Kunisch Ferdinand Peroutkas bereits 1976 in Toronto erschienenen Roman. Beeindruckt hat Kunisch vor allem der Auftakt, da der Autor den Leser schön auflaufen lässt. Bis Peroutka ihn "brüsk" weckt, hat der Rezensent sich nämlich eingefühlt in den abgerissenen Kunstmaler X. Dahinter aber verbirgt sich, das merkt der Rezensent mit Schrecken, niemand anderes als Adolf Hitler. So raffiniert der Auftakt, meint Kunisch, so ganz anders der weitere Verlauf des Romans, da der Autor Montagetechnik, Zeit-, Orts- und Perspektivwechsel und jede Menge Ironie anwendet, um die Handlung und seinen Figurenreigen aus verfolgten Juden, Kommunisten und Nazis in Bewegung zu halten.
© Perlentaucher Medien GmbH
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