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"Wolke und Walzer" ist eine der ersten unmittelbaren Auseinandersetzungen mit dem nationalsozialistischen Terror in literarischer Form. In einem breit angelegten Panorama, in dem Täter, Opfer, Mitläufer und Gegner an zahlreichen europäischen Schauplätzen auftreten, erzählt der Roman vom Einbruch des Totalitarismus. Ferdinand Peroutkas persönliche Erlebnisse im Konzentrationslager Buchenwald nehmen dabei eine zentrale Stellung ein.Zum 70. Jahrestag der Befreiung vom Nationalsozialismus erscheint der Roman erstmals in deutscher Übersetzung.

Produktbeschreibung
"Wolke und Walzer" ist eine der ersten unmittelbaren Auseinandersetzungen mit dem nationalsozialistischen Terror in literarischer Form. In einem breit angelegten Panorama, in dem Täter, Opfer, Mitläufer und Gegner an zahlreichen europäischen Schauplätzen auftreten, erzählt der Roman vom Einbruch des Totalitarismus. Ferdinand Peroutkas persönliche Erlebnisse im Konzentrationslager Buchenwald nehmen dabei eine zentrale Stellung ein.Zum 70. Jahrestag der Befreiung vom Nationalsozialismus erscheint der Roman erstmals in deutscher Übersetzung.
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Autorenporträt
Ferdinand Peroutka (1895-1978) arbeitete als Journalist seit den zwanziger Jahren für demokratische Tageszeitungen in Prag. Nach der deutschen Besetzung 1939 wurde er in "Schutzhaft" genommen und nach Buchenwald gebracht. 1945 führte er als überzeugter Demokrat seine journalistische Arbeit fort. Den Zweiten Weltkrieg verarbeitete er in dem Drama "Wolke und Walzer" ("Oblak a valcík"), das 1947 in Prag uraufgeführt wurde. Um einer Verhaftung nach dem kommunistischen Putsch zu entgehen und sich das freie Wort zu bewahren, floh Peroutka aus der Tschechoslowakei. Nach kurzem Aufenthalt in England lebte er in New York, wo er am Aufbau des Senders "Radio Free Europe" mitwirkte und als Leiter der tschechischen Sektion arbeitete. Im Elfenbein Verlag erschien bereits die Romanutopie "Adieu, Jeanne oder Die zweite Chance der Jungfrau" (2010), in der der Erzähler die Jungfrau von Orléans dem Scheiterhaufen entrinnen lässt.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension

Als europäischen Jahrhundertroman bezeichnet Hans-Peter Kunisch Ferdinand Peroutkas bereits 1976 in Toronto erschienenen Roman. Beeindruckt hat Kunisch vor allem der Auftakt, da der Autor den Leser schön auflaufen lässt. Bis Peroutka ihn "brüsk" weckt, hat der Rezensent sich nämlich eingefühlt in den abgerissenen Kunstmaler X. Dahinter aber verbirgt sich, das merkt der Rezensent mit Schrecken, niemand anderes als Adolf Hitler. So raffiniert der Auftakt, meint Kunisch, so ganz anders der weitere Verlauf des Romans, da der Autor Montagetechnik, Zeit-, Orts- und Perspektivwechsel und jede Menge Ironie anwendet, um die Handlung und seinen Figurenreigen aus verfolgten Juden, Kommunisten und Nazis in Bewegung zu halten.

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