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Nach einem Verkehrsunfall erwacht Dominika aus dem Koma, umsorgt von ihrer Mutter und Grazynka Rozpuch, einer alten Familienfreundin, die ihr den Platz in der Spezialklinik bei München verschafft hat. Statt nach Polen zurückzukehren, bricht Dominika, von Fernweh getrieben, ins Ungewisse auf, lebt als Fotografin unter Emigranten in New York und London, bis sie eines Tages den Ort findet, an dem sie bleiben will.
Hineingewoben in diese weibliche Odyssee ist die Geschichte Grazynkas, die vor dem Krieg als Findelkind von einem Frauenpaar, den "Teetanten", aufgezogen wird. Als die SS im
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Produktbeschreibung
Nach einem Verkehrsunfall erwacht Dominika aus dem Koma, umsorgt von ihrer Mutter und Grazynka Rozpuch, einer alten Familienfreundin, die ihr den Platz in der Spezialklinik bei München verschafft hat. Statt nach Polen zurückzukehren, bricht Dominika, von Fernweh getrieben, ins Ungewisse auf, lebt als Fotografin unter Emigranten in New York und London, bis sie eines Tages den Ort findet, an dem sie bleiben will.

Hineingewoben in diese weibliche Odyssee ist die Geschichte Grazynkas, die vor dem Krieg als Findelkind von einem Frauenpaar, den "Teetanten", aufgezogen wird. Als die SS im Städtchen die polnische Bevölkerung deportiert, gelingt es den Teetanten, das Kind in die Obhut einer Nonne zu geben. Aus dem KZ zurückgekehrt, sehen sie, wie ihre Nachbarn sich um die Besitztümer der verschwundenen jüdischen Familien streiten. Und von Grazynka keine Spur...
Zeiten und Erzählebenen kunstvoll verknüpfend, rollt Joanna Bator ein großes Panorama aus, das sich über Kontinente undein ganzes Jahrhundert erstreckt. "Wolkenfern" ist ein Roman über Fremdheit und Heimatsuche. Vor allem aber handelt er von den vielgestaltigen Beziehungen zwischen Frauen - atemberaubend kühn, in einer sinnlichen, mitreißenden Sprache. "Wolkenfern" ist ein literarisches Schwergewicht, ein Buch, das auch emotional tief berührt.
Autorenporträt
Bator, Joanna
Joanna Bator, 1968 geboren, publizierte in wichtigen polnischen Zeitungen und Zeitschriften und forschte mehrere Jahre lang in Japan. Die deutsche Übersetzung ihres Romans Sandberg durch Esther Kinsky war ein literarisches Ereignis. Seither gilt Joanna Bator als eine der wichtigsten neuen Stimmen der europäischen Literatur. Für Dunkel, fast Nacht (2012) wurde sie mit dem NIKE, dem wichtigsten Literaturpreis Polens, ausgezeichnet. Joanna Bator ist Hochschuldozentin und lebt in Japan und Polen.

Kinsky, Esther
Esther Kinsky wurde 1956 in Engelskirchen geboren und lebt in Berlin. Für ihr umfangreiches Werk, das Übersetzungen aus dem Polnische, Russischen und Englischen ebenso umfasst wie Lyrik, Essays und Erzählprosa, wurde sie vielfach ausgezeichnet.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur NZZ-Rezension

Begeistert hat Rezensent Ulrich M. Schmidt Joanna Bators Roman "Wolkenfern" gelesen, der als Nachfolger von "Sandberg" konzipiert worden ist, aber auch ohne die Kenntnis des Vorgängerwerks gelesen werden kann. Schwärmerisch zieht der Kritiker Vergleiche etwa zu Gabriel Garcia Marquez' magischem Realismus oder zu den psychedelisch-surrealistischen Erzählungen Haruki Murakamis. Insbesondere aber staunt der Rezensent, wie exzellent es Bator gelingt, das Schicksal ihrer Protagonistin mit den Ereignissen in Polen nach dem zweiten Weltkrieg und Homers "Odyssee" zu verbinden. Darüber hinaus bewundert Schmidt den Mut der Autorin, in ihrem Heimatland, Polen, Tabuthemen wie Homosexualität und Rassismus anzusprechen.

© Perlentaucher Medien GmbH
"Wieder begeistert Bator, von Esther Kinsky in ein prächtiges Deutsch übersetzt, durch eine ausgesuchte Metaphorik."
Hans-Peter Kunisch, Süddeutsche Zeitung 08.10.2013