Die Literarisierung der Angst begann um 1800, als kulturelle Ordnungsvorstellungen erodierten und die aufgeklärte Vernunft sich zunehmend ihren verunsichernden Schattenseiten und irritierenden Doppelgängern gegenübersah. Die Beiträger_innen gehen in exemplarischen Lektüren literarischen Inszenierungen von Furcht und Schrecken für diesen Zeitraum bis zur Gegenwart nach - mit besonderem Fokus auf den deutschen Schauerroman und die anglo-schottische Gothic Novel. Dabei analysieren sie Motivtraditionen, Erzählverfahren und emotionale Semantiken sowie literarische Angst(-Lust), die sie als Effekt…mehr
Die Literarisierung der Angst begann um 1800, als kulturelle Ordnungsvorstellungen erodierten und die aufgeklärte Vernunft sich zunehmend ihren verunsichernden Schattenseiten und irritierenden Doppelgängern gegenübersah. Die Beiträger_innen gehen in exemplarischen Lektüren literarischen Inszenierungen von Furcht und Schrecken für diesen Zeitraum bis zur Gegenwart nach - mit besonderem Fokus auf den deutschen Schauerroman und die anglo-schottische Gothic Novel. Dabei analysieren sie Motivtraditionen, Erzählverfahren und emotionale Semantiken sowie literarische Angst(-Lust), die sie als Effekt und Resonanzraum moderner Verunsicherungserfahrungen rekonstruieren.
Jakob Baur ist wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Professur für Neuere deutsche Literaturwissenschaft und Medienkulturwissenschaft an der Technischen Universität Dresden, wo er im Rahmen des DFG-Projekts »Schauergeschichten. Literarische Emotionspraktiken der Angst« zur Angstpraxeologie der Schauerliteratur um 1800 promoviert. Seine Arbeitsschwerpunkte sind das Verhältnis von Literatur und Geschichte, populäre Literatur sowie kulturwissenschaftliche Emotionsforschung und Praxeologie.
Lars Koch ist Professor für Neuere deutsche Literaturwissenschaft und Medienkulturwissenschaft an der Technischen Universität Dresden. Er forscht zur Literatur- und Medienkulturgeschichte der Angst. Weitere Forschungsfelder sind Invektivität, Disruption und das popkulturelle Imaginäre des Politischen.
Barbara Schaff ist Professorin für Anglophone Literatur- und Kulturwissenschaft mit dem Nebenschwerpunkt Komparatistik an der Georg-August-Universität Göttingen seit 2008. Vorher hatte sie Gastprofessuren in der Anglistik und Komparatistik an den Universitäten München, Tübingen, Bochum und Wien inne. Ihre Forschungsinteressen liegen im Bereich der anglophonen Reiseliteratur, der schottischen Literatur, der Gender Studies und der Epoche der Romantik.
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