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Der Klassiker des Gründers der amerikanischen Nationalparks in erster deutscher Übersetzung
1868 erreicht John Muir zum ersten Mal nach einem Fußmarsch von San Francisco aus das Gebiet des Yosemite, dessen Wildheit und Schönheit ihn überwältigen und zeitlebens nicht mehr loslassen sollten. In Yosemite schildert er die schäumenden Bäche, die wechselhaften Herbsttage und die tiefe Finsternis der Sturmnächte, aber auch das gleißende Sonnenlicht auf schneebedeckten Pässen der High Sierra. Die mit dem Yosemite verbundenen Menschen sind in diesem Klassiker des Nature Writing ebenso Protagonisten…mehr

Produktbeschreibung
Der Klassiker des Gründers der amerikanischen Nationalparks in erster deutscher Übersetzung

1868 erreicht John Muir zum ersten Mal nach einem Fußmarsch von San Francisco aus das Gebiet des Yosemite, dessen Wildheit und Schönheit ihn überwältigen und zeitlebens nicht mehr loslassen sollten. In Yosemite schildert er die schäumenden Bäche, die wechselhaften Herbsttage und die tiefe Finsternis der Sturmnächte, aber auch das gleißende Sonnenlicht auf schneebedeckten Pässen der High Sierra. Die mit dem Yosemite verbundenen Menschen sind in diesem Klassiker des Nature Writing ebenso Protagonisten wie die vielfältige Tier- und Pflanzenwelt. Muir nimmt den mit ihm Reisenden nicht nur persönlich an die Hand, er führt ihn auf seinen Wegen durch das atemberaubende Tal und lässt ihn das Wunderwerk der Natur durch die Augen des Entdeckers sehen.

In seinem Nachwort geht der kenianische Essayist, Ökologe und Naturschützer Mordecai Ogada Fragen der politischen, rassistischen und kolonialen Verstrickungen John Muirs und dessen heutiger Bedeutung nach und beleuchtet die Strukturen des gegenwärtigen Naturschutzes und der Nationalparks in Amerika und Afrika.

Autorenporträt
John Muir, 1838 in Dunbar, Schottland geboren, studierte Biologie und Geologie, betätigte sich als Erfinder, Schäfer und Schriftsteller. Der schottisch-US-amerikanische Universalgelehrte gilt als einer der frühesten Anwälte der Nationalparkidee und entwickelte sich im Laufe seines Lebens mehr und mehr vom Naturforscher zum Naturschützer. Eine Campingtour mit Theodore Roosevelt durch den von ihm geliebten Yosemite veranlassten den Präsidenten zur Gründung des Yosemite Nationalparks. Muir starb 1914 in Los Angeles.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension

Rezensent Cornelius Dieckmann spürt die Ambivalenzen des menschlichen Bedürfnisses, allein in der überwältigenden Natur zu sein während der Lektüre von John Muirs Buch von 1912. Muirs eigene Ambivalenzen ahnt er auch, wenn der frühe Umweltaktivist und Gründervater des Nationalparkgedankens einerseits andächtig in den Tönen und Ansichten des erhabenen Yosemite-Parkes schwelgt und andererseits die Vertreibung der Ureinwohner mit einem Achselzucken quittiert. Das "sakrale Vokabular" im Text findet Dieckmann nicht minder irritierend. Die Verdienste und Verfehlungen des Naturschutzes lassen sich anhand des Buches und seines Autors bestens studieren, findet Dieckmann.

© Perlentaucher Medien GmbH
»So landet, wer 'Yosemite' liest, in einem Wechselbad der Empfindungen aus Sehnsucht nach Wildnis, Romantisierung zerstörter Kulturen und knallharter Gegenwart.« Susanne Billig Deutschlandfunk Kultur 20210630