"Das Gedicht handelt ununterbrochen von jedem Zweifel. / Seine Handlung setzt sich fort an der nächsten Ecke und zu jedem Zeitpunkt, in jeder Sprache ..." Diese Zeilen beschreiben genau Meckels poetische Haltung, die in den Gedichten des vorliegenden Bandes deutlich wird. Ein Band, der ganz unterschiedliche Formen und Themen vereint. Neben Beschwörung und Klage finden sich darin immer wieder auch ironische, leichte und leise Töne.
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Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension
Christoph Bartmann ist der Ansicht, dass sich Meckel mit diesem Band recht treu geblieben ist, was man im Kontext gesehen als durchaus positiv verstehen darf. Immer noch verstehe Meckel das Gedichteschreiben als "eine Art (...) sich quer zum Weltlauf zu stellen". Zeitkritisch und zornig zeige sich der Dichter auch in diesem Band: der "mythologische Dämmer von Babylon City" sei jedenfalls viel eher Meckels Welt als das "helle Land der Codes und Klammeraffen". Zwar gibt es auch Zeilen, die der Rezensent unverblümt als "schlecht" bezeichnet, doch fallen sie summa summarum für Bartmann offenbar kaum ins Gewicht. Die Stärken Meckels macht der Rezensent insgesamt weniger an den zornigen Stellen aus, sondern eher dort, wo es um die Liebe geht. Dort "entfaltete Meckels Lyrik wie schon früher ihren Charme und ihren Zauber".
© Perlentaucher Medien GmbH
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"Meckels Verse lassen sich befühlen. Sie sind konvex. Sie sind konkav: eine Sprache, die nichts gemein hat mit der gedanklichen Flächengeometrie der ausgehenden Neunziger." Alexander Nitzberg, Die Zeit, 14.12.2000







