Als das Dienstmädchen Eva am Vorabend des Ersten Weltkriegs ihrem Leben in der Donau ein Ende setzen möchte, wird sie stattdessen in die Arme des jungen Infanterieleutnants Alois Kozusnik gespült. Statt ihres Lebens verliert sie ihre Unschuld. Es ist der Startpunkt einer epischen Geschichte, die sich aus drei großen Erzählsträngen zusammensetzt und sich bis in die heutige Zeit fortspinnt. Was macht den Menschen aus? Wie durchlebt und übersteht er Jahre der Unterdrückung und Gewalt? Wie schafft er es immer wieder, Kraft zu schöpfen, zu hoffen und zu lieben?
Dimitré Dinev erkundet in seinem neuen großen Roman die Geschichte Europas und die zentralen Fragen des menschlichen Zusammenlebens und schafft damit ein literarisches Meisterwerk des Humanismus und der Empathie.
Dimitré Dinev erkundet in seinem neuen großen Roman die Geschichte Europas und die zentralen Fragen des menschlichen Zusammenlebens und schafft damit ein literarisches Meisterwerk des Humanismus und der Empathie.
»Ich musste bei der Lektüre lachen und weinen, ich staunte über die Weisheit mancher Sätze und war beglückt von der sinnlichen Präzision seiner Sprache, ich konnte nur bewundern, wie er die Abgründe der Geschichte und den Lebenstrotz der menschlichen Seele ineinander spiegelt. Dimitré Dinev ist ein wunderbarer Erzähler, ein Wunder von einem Erzähler!« Robert Menasse 20250220
»Schwerelos gehen die Erzählungen der verschiedenen Generationen ineinander über und erschaffen ein multiperspektivisches Panorama des 20. Jahrhunderts.« Johanna Lenhart, Die Presse, 13.09.2025 Johanna Lenhart Die Presse 20250913
Perlentaucher-Notiz zur ZEIT-Rezension
Rezensent David Hugendick warnt vor: Am besten begibt man sich eine Woche in Klausur, um dieses "monumentale" und herausfordernde 1200-Seiten-Werk Dimitré Dinevs konzentriert lesen zu können. Dann aber wird der Leser entlohnt mit einem prächtigen Ritt durch das 20. Jahrhundert, zusammengesetzt aus Geschichten, Schicksalen und Verästelungen - und vor allem einer Vielzahl von Figuren, die mitunter so schnell auftauchen wie sie wieder im "uferlosen" Romangeschehen versickern, verspricht der Kritiker. Er begegnet Wehrmachtssoldaten, brutalen Lageraufaufsehern, Kommunistenoffizieren, aber auch Figuren am "Wegesrand" der Geschichte, darunter Fischern, Hirten und Lazarettschwestern, die wiederum ihre weitverzweigten Stammbäume ausbreiten und Hugendick durch die Gewaltgeschichte Deutschlands, Österreichs, Russlands und vor allem Bulgariens führen. So sehr der Kritiker mitunter ächzt unter dem Überschuss an geradezu "altväterlicher" Erzählkunst, wird er doch nicht zuletzt auch mitgerissen durch die zahlreichen Stilregister, die zwischen "Derbheit und kargster Nüchternheit, blumigster Ironie und mystisch verwehtem Märchen" changieren. Und zum Luftholen überliest man einfach die misslungenen Sexszenen, rät er.
© Perlentaucher Medien GmbH
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