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Paris 2002: Die Schauspielerin Marie Trintignant und Bertrand Cantat, Sänger der Rockband "Noir Désir", lassen sich als frisch Verliebte durch die Nächte treiben. Um sich nicht trennen zu müssen, begleitet er sie zu Dreharbeiten nach Vilnius. Sie spielt unter der Regie ihrer Mutter in einer Verfilmung des Lebens der Schriftstellerin Colette. Es kommt zu Eifersuchtsexzessen zwischen den beiden, er erschlägt sie und schläft umstandslos neben ihr ein. In einer Villa an der Côte d'Azur liegt Cathy auf dem Bett, sie scheint zu schlafen. Neben ihr Gilles, ihr Mann. Er hat den Auftrag zu einem…mehr

Produktbeschreibung
Paris 2002: Die Schauspielerin Marie Trintignant und Bertrand Cantat, Sänger der Rockband "Noir Désir", lassen sich als frisch Verliebte durch die Nächte treiben. Um sich nicht trennen zu müssen, begleitet er sie zu Dreharbeiten nach Vilnius. Sie spielt unter der Regie ihrer Mutter in einer Verfilmung des Lebens der Schriftstellerin Colette. Es kommt zu Eifersuchtsexzessen zwischen den beiden, er erschlägt sie und schläft umstandslos neben ihr ein. In einer Villa an der Côte d'Azur liegt Cathy auf dem Bett, sie scheint zu schlafen. Neben ihr Gilles, ihr Mann. Er hat den Auftrag zu einem Drehbuch über das Paar Marie-Bertrand. Gilles fällt es immer schwerer, zwischen Wirklichkeit und Fiktion zu unterscheiden, zwischen den Schnitten ins Herz und denen seines Filmscripts, er überblendet, was er wahrnimmt, mit dem, was er vor seinem inneren Kameraauge sieht. Sein Leben läuft wie ein Film an ihm vorüber. Ist er selbst auch ein Mörder, oder schreibt er sich diese Rolle nur zu? Albert Ostermaiers erster Roman ist ein faszinierendes Vexierspiel, erzählt im raschen Perspektivenwechsel, ein rasantes Gegenstück zum "Film Noir", ein dunkler Liebessong, dessen Rhythmus und Refrain den Leser in den Sog einer Geschichte ziehen.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension

Am Ende ist Christoph Bartmann doch enttäuscht von Albert Ostermaiers Romandebüt. Aufmerksam verfolgt er dessen Versuch, die Faszination des Falls Trintignant in neuer Figurenkonstellation und mittels atmosphärischer Verdichtung darzustellen. Die von Ostermaier gesäten Andeutungen und Metaphern und sein, wie Bartmann vermutet, an de Sade und Celine geschulter "dunkel-schwelgerischer" Ton machen dem Rezensenten allerdings zu schaffen. Wie wenig ihn Ostermaier letztlich überzeugen kann, erkennen wir daran, dass er die Ohren spitzt, wann immer im Buch Fakten des Trintignant-Mordes auftauchen und der dunkle Wahn, den Bartmann dahinter vermutet. Sobald allerdings der Autor seine schwelgerische Verschleierung betreibt, ist es für Bartmann allenfalls Lyrik und seine Faszination lässt nach.

© Perlentaucher Medien GmbH