In zertanzte schuhe versammelt Ines Berwing Gedichte und Zyklen gegen die Angst. Sie speisen sich aus unheimlichen Märchen und Liedern, handeln von Spukschlössern, Kartonkindern, der Geisterbahn des Lebens und der Tränenfabrik des Körpers. Sie fragt darin, wie sich ihr Schreiben zu dem von »Silbenabwicklern« verhält und ob es wirklich »Vitaminstempel« braucht. In Versen voller Binnenreime spielt sie mit Brüchen, enttäuscht gewitzt Erwartungen und stellt fest, dass man sich in der Dichtung einem »Windhaus« aussetzt: »vor welchen himmel spannt man sein zelt?« Ihre Inspirationen reichen von Herta Müller über Paul Celan bis hin zu Dagobert Duck oder Alice im Wunderland.
Für den Erfahrungsraum vom Kindsein bis zum schmerzhaften Kinderwunsch findet Ines Berwing eindringliche Bilder. Voller leidenschaftlichem Ernst und zugleich verspielt erhebt sie ihre starke lyrische Stimme.
Für den Erfahrungsraum vom Kindsein bis zum schmerzhaften Kinderwunsch findet Ines Berwing eindringliche Bilder. Voller leidenschaftlichem Ernst und zugleich verspielt erhebt sie ihre starke lyrische Stimme.
»Ines Berwing findet in ihren Gedichten die perfekte Balance aus Verstand und Gefühl. Solche Gedichte sind für die Leser:innen ein großes Glück.« Yevgeniy Breyger
»zertanzte schuhe hat mich sofort neugierig gemacht, [der Titel] klingt nach Märchen, nach Liedern und es handelt auch [...] von Spukschlössern und Kartonkindern, gleichzeitig [von] Zyklen gegen die Angst.« Marie-Luise Knott / Deutschlandfunk
»zertanzte schuhe hat mich sofort neugierig gemacht, [der Titel] klingt nach Märchen, nach Liedern und es handelt auch [...] von Spukschlössern und Kartonkindern, gleichzeitig [von] Zyklen gegen die Angst.« Marie-Luise Knott / Deutschlandfunk
Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension
Auch wenn ihn nicht alle sprachlichen Fügungen überzeugen, findet Nico Bleutge den zweiten Gedichtband von Ines Berwing lesenswert. Die Autorin verbindet Märchenmotive mit einer "zeitgemäßen" Diktion aus der ökonomischen Sphäre, erklärt er, und zeigt Sinn für die Wahrnehmungsarten beider Bereiche. Es geht um Kindheitsängste wie um Funktionalität und "Warenhaftigkeit" gleichermaßen, so Bleutge. Auch wenn die Verse mit klassischem Metrum und Reim und ganzen Sätzen arbeiten, bieten sprachliche Variationen dem Leser allerhand Abwechslung, meint er. Kulturelle Bezüge von Heiner Müller bis E.T. lassen sich entdecken, freut sich der Rezensent.
© Perlentaucher Medien GmbH
© Perlentaucher Medien GmbH