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+++ Debüt +++ "Den ersten Schlag bekam ich mit dem Knüppel ins Bein, den zweiten mit meinem Kopf gegen die Wand. Ich sollte mich daran gewöhnen, dass polizeiliche Verhöre ein fester Bestandteil meines Aufwachsens in Mütterchen Prag werden." In diesem autobiografischen Buch erzählt Patrik Banga seine Lebensgeschichte und beschreibt auf schonungslose Weise seine Realität als Rom in Tschechien, die geprägt ist von Rassismus, Kriminalität und Polizeigewalt. Immer wieder sucht Banga nach einem echten Ausweg. Viele Male stolpert er, viele Male verliert er. Und immer versucht er dabei dem abwertenden…mehr

Produktbeschreibung
+++ Debüt +++ "Den ersten Schlag bekam ich mit dem Knüppel ins Bein, den zweiten mit meinem Kopf gegen die Wand. Ich sollte mich daran gewöhnen, dass polizeiliche Verhöre ein fester Bestandteil meines Aufwachsens in Mütterchen Prag werden." In diesem autobiografischen Buch erzählt Patrik Banga seine Lebensgeschichte und beschreibt auf schonungslose Weise seine Realität als Rom in Tschechien, die geprägt ist von Rassismus, Kriminalität und Polizeigewalt. Immer wieder sucht Banga nach einem echten Ausweg. Viele Male stolpert er, viele Male verliert er. Und immer versucht er dabei dem abwertenden Label "Zigeuner" zu entkommen. Für seine bewegende Erzählung wurde er 2022 mit dem renommierten tschechischen Buchpreis Magnesia Litera ausgezeichnet.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur NZZ-Rezension

Der Roman des tschechischen Autors Patrik Banga sorgte bei seinem Erscheinen für "Furor", erzählt Rezensentin Alena Wagnerová. Denn Banga schildert hier sein Aufwachsen als Rom in Tschechien und legt die Diskriminierung und den Rassismus offen, denen er seine ganze Kindheit und Jugend lang ausgesetzt war. Er entstammt einer Musikerfamilie und ist dadurch "sozial geschützt", erklärt die Kritikerin, das verhindert aber nicht, dass er sich von der Außenwelt ständiger Verachtung ausgesetzt sieht. Sozialer Aufstieg wird ihm schwer gemacht, auf das Gymnasium darf er nicht gehen. Nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion ist mit der Diskriminierung nicht Schluss, so die Kritikerin, Neonazis machen Jagd auf Roma, die Polizei hilft nicht, sondern prügelt selbst. Dieses Buch kann auch als persönlicher "Befreiungsschlag" des Autors gelten, mit dem er eine jahrelang verdrängte Wahrheit ans Licht bringt und einer ins Abseits gedrängten Gruppe eine Stimme gibt - eine Empfehlung!

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