Ein neues Buch, welches mich sehr gefangen gehalten hat ist "ZONENKINDER" von Jana Hensel.
Auf der Rückseite steht geschrieben"
"Die Dinge hießen einfach nicht mehr danach, was sie waren."
Dieser Satz bring den Grundgedanken des Buches auf den Punkt !!!
Es ist ein unbedingt lesenswertes Buch,
sowohl für ehemalige "DDR`ler" zum Schwelgen in Erinnerungen, ob positiv oder nicht ganz positiv,…mehrEin neues Buch, welches mich sehr gefangen gehalten hat ist "ZONENKINDER" von Jana Hensel.
Auf der Rückseite steht geschrieben"
"Die Dinge hießen einfach nicht mehr danach, was sie waren."
Dieser Satz bring den Grundgedanken des Buches auf den Punkt !!!
Es ist ein unbedingt lesenswertes Buch, sowohl für ehemalige "DDR`ler" zum Schwelgen in Erinnerungen, ob positiv oder nicht ganz positiv, aber auch unbedingt für "Wessis", um zu begreifen, wie die DDR`ler die Wende erlebt haben.
Es ist spritzig geschrieben, sprüht nur so von Ausdrücken, wo man sagt: "Mensch stimmt ja, daran hab ich schon ewig nicht gedacht ... !" und man verschlingt es wirklich an einem Tag, dieses unheimlich heitere, amüsante, aber auch nachdenkliche und aufrüttelnde Buch über die DDR, die Wende und die Nachwendezeit.
Erinnerungen, die man verdrängt hat, Ereignisse und Vorkommnisse, traditionelle typsiche DDR-Geschichten, bekannte Ost-Lebensmittel, Verhaltensweise, Lebensweisen und und und, all dies wird mit diesem Buch wieder hervorgeholt. Und ich finde, das ist gut so. Warum soll man all dies, seine Jugend und einen Teil seines Lebens verdrängen oder vergessen, es gehört zu Deutschland, es war DDR-Alltag und kann ruhig hervorgekramt werden. "Goodbye Lenin" hat dies auch geschafft und so auch wieder dieses einmalige Buch, dieses Zeitdokument rund um die Wende und ihre Auswirkungen für die Menschen.
Jana Hensel schreibt im Ich-Stil, so wie sie alles erlebt und empfunden hat, wie sich denkt über diese Zeit, wie sie die vielen positiven und negativen Eindrücke verarbeitet hat und das beste aus allem gezogen hat.
Es ist ein Buch, welches wirklich unheimlich lesenwert ist, kein übertrieben langatmiger Roman sondern kurz und knapp und knackig geschrieben, bringt sie alles zusammenfassend auf den Punkt, was mit der Wende in jeder Richtung des Lebens zusammenhängt: die Veränderungen in den Städten, die Veränderungen im Leben ansich, wie Weihnachten gefeiert wurde und wird, wie die Schulkinder den Schulatag erleben, wie die Menschen sich in ihrem Kaufverhalten verändert haben, ohne es vielleicht zu merken usw. usw.
Eine DDR-Generation, die vertrauten Dinge, die man aus seiner Jugend kennt, die die Jugendlichen in den damaligen 70er Jahren geboren sind, als normal empfunden hatten, die halt das DDR-Leben ausmachten, werden hier nochmal besprochen. 1989 kam die Wende, die Kindheit war zu Ende, auch für Jana Hensel. Über Nacht war nichts mehr, wie man es gewohnt war ....
Der Leser kann sehr gut nachempfinden, wie Jana sich gefühlt hat und wie ihre Generation die Wende erlebt hat, sie schreibt in einem Stil, der einen miterleben und verstehen lässt und in vielen Passagen habe ich mir gesagt: "Ja, genau, so war es ... "
Zusammenfassend würde ich dieses Buch als Essay, also als eine Abhandlung bezeichnen, die auf Geschichtenbasis verfasst wurde. Es handelt sich hier um eine kurze, geistreiche Abhandlung, in der kulturelle und gesellschaftliche Phänomene rund um die Wendezeit für alle Bürger Deutschlands aus Sicht eines ehemaligen DDR-Bürgers betrachtet werden.