Über die Verantwortung zur Freiheit
Die Krise der Demokratie wird oft mit einer Krise der Politik gleichgesetzt: Menschen wahlen angeblich populistische oder extremistische Kräfte, weil die gemäßigten Parteien nicht auf ihre Sorgen und Angste eingehen. Aber hat das Wahlvolk wirklich immer recht? Und wie konnen wir unsere Demokratie schützen, wenn sich ein Teil der Bevölkerung von ihr abwendet? Der renommierte ZEIT-Journalist Mark Schieritz fordert in seinem pointierten Debattenbuch: Nicht nur die Politiker, sondern auch die Wahlerinnen und Wähler müssen Verantwortung übernehmen. Denn eine liberale Demokratie ist auf Haltung angewiesen - sonst wird sie zur Fassade.
»Mark Schieritz zeigt, dass die liberale Demokratie ein normatives Projekt ist. Er stellt die richtigen Fragen, und liefert Antworten, über die es sich zu diskutieren lohnt.« Thomas Biebricher, Professor für Politische Theorie an der Goethe-Universität Frankfurt am Main
Die Krise der Demokratie wird oft mit einer Krise der Politik gleichgesetzt: Menschen wahlen angeblich populistische oder extremistische Kräfte, weil die gemäßigten Parteien nicht auf ihre Sorgen und Angste eingehen. Aber hat das Wahlvolk wirklich immer recht? Und wie konnen wir unsere Demokratie schützen, wenn sich ein Teil der Bevölkerung von ihr abwendet? Der renommierte ZEIT-Journalist Mark Schieritz fordert in seinem pointierten Debattenbuch: Nicht nur die Politiker, sondern auch die Wahlerinnen und Wähler müssen Verantwortung übernehmen. Denn eine liberale Demokratie ist auf Haltung angewiesen - sonst wird sie zur Fassade.
»Mark Schieritz zeigt, dass die liberale Demokratie ein normatives Projekt ist. Er stellt die richtigen Fragen, und liefert Antworten, über die es sich zu diskutieren lohnt.« Thomas Biebricher, Professor für Politische Theorie an der Goethe-Universität Frankfurt am Main
Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension
Rezensent Tanjev Schultz schaut sich gleich vier Bücher an, die Antworten auf die Frage liefern, warum Rechte in vielen Ländern erstarken. Der Journalist Mark Schieritz versammelt in seinem Essay dem Kritiker zufolge nicht unbedingt neue, aber pointierte Argumente: Er mahnt beispielsweise, das Landleben nicht unnötig zum Zentrum des politischen Lebens zu machen und spricht sich für Verbote und gegen die "Vulgärdemokratie" aus. Am profundesten ist für ihn wohl das Buch von Politikwissenschaftler Marcel Dirsus: Er zeigt, dass selbst die grausamsten Herrscher wie Gaddafi oder Hussein ein Leben in stetiger Sorge führen müssen und sie selten eine ruhige Rente verbringen, sondern ihre Herrschaft stattdessen stets einsturzgefährdet ist. Er betone aber auch, dass man sich darauf nicht verlassen könne, sondern sich zivilgesellschaftlich stärker verknüpfen müsse. Für Schultz sind alle Bücher eine Warnung, nicht zuzulassen, dass Demokratien zu autokratischen Staaten werden.
© Perlentaucher Medien GmbH
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