Kommissar Mario Presko ist verheiratet und hat eine erwachsene Tochter. Wie geschildert wird, liebt er seine Familie über alles. Um so überraschter ist man, als ein junger Mann ermordet wird. Es wird bei der Obduktion festgestellt, dass er auf den Strich gegangen ist und HIV-positiv ist.
Presko
erkennt den Toten und bricht fast zusammen. Er hat sich mehrmals mit dem jungen Mann getroffen und hat…mehrKommissar Mario Presko ist verheiratet und hat eine erwachsene Tochter. Wie geschildert wird, liebt er seine Familie über alles. Um so überraschter ist man, als ein junger Mann ermordet wird. Es wird bei der Obduktion festgestellt, dass er auf den Strich gegangen ist und HIV-positiv ist.
Presko erkennt den Toten und bricht fast zusammen. Er hat sich mehrmals mit dem jungen Mann getroffen und hat nun panische Angst, sich infiziert zu haben. Er hat es zum Glück nicht.
Er beichtet seiner Frau und Tochter, dass er schwul ist und sie seit Jahren hintergangen hat, woraufhin sich die Beiden von ihm abwenden und nichts mehr mit ihm zu tun haben wollen. Er leidet sehr darunter.
Philipp Haldener, ein junger Mann mit schwerer Kindheit, kommt zur Polizei und behauptet die kleine Tamara vor einem Jahr entführt zu haben. Er fordert, dass die Mutter von Tamara, Silvia Stein und Kommissar Mario Presko, der damals den Fall bearbeitet hat, mit ihm losfahren, damit er ihnen zeigen kann, wo Tamara ist.
Philipp Haldener beginnt mit seinen Psychospielchen, man schwankt zwischen Mitleid und Entsetzen. Ist er der Gute oder der Böse. Man zweifelt immer wieder.
Ein nervenzerreibender Verlauf dieser Fahr beginnt damit für alle Beteiligten.
Pascal Gut hat mit diesem Buch einen nervenaufreibenden, spannenden, interessanten und anspruchsvollen Krimi erschaffen.
Angefangen bei Kommissar Mario Presko, der mit sich und seinen privaten Problemen zu kämpfen hat. Er wirkt sympathisch, er hat einen ausgeprägten Gerechtisgkeitssinn und Herz.
Auf der anderen Seite Philipp Haldener, der in seiner Kindheit so viel durchgemacht hat, man weiß nicht, ob er einem leid tun soll oder ob er ein kranker Psychopath ist. Will er Silvia helfen, endlich ihre Tochter zu finden oder hat er Grausames vor. Man ist immer hin- und hergerissen.
Neben den Hauptprotagonisten werden auch die Nebendarsteller sehr gut beschrieben.
Es werden auch politische Anmerkungen zur Geschichte der Schweiz gemacht, die gut in diesen Schweizer Krimi hineinpassen und diese Informationen ihn noch bereichern.
Der Schreibstil ist flüssig, man ist sofort in der Geschichte. Der Autor hat es geschafft, mich immer wieder zu täuschen. Gegen Ende des Buches wird einiges aufgedeckt und man ist geschockt und entsetzt.
Dieser Krimi hat mich sehr gefesselt. Er war keine Minute langweilig oder langatmig geschrieben. Ich habe in dieser Geschichte mitgehofft, mitgelitten, mitgefiebert, war entsetzt, geschockt, gespannt bis zum Schluss.
Ein wirklich mitreißender, spannender Krimi.