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Produktdetails
  • Verlag: Achilla Presse
  • Originaltitel: Tilgang
  • Seitenzahl: 133
  • Deutsch
  • Abmessung: 210mm
  • Gewicht: 260g
  • ISBN-13: 9783928398831
  • ISBN-10: 3928398830
  • Artikelnr.: 10843186
  • Herstellerkennzeichnung
  • Die Herstellerinformationen sind derzeit nicht verfügbar.
Autorenporträt
Naja Marie Aidt, 1963 in Egesminde/Grönland geboren, wuchs in Grönland und Kopenhagen auf. 1991 hatte sie ihr Debüt als Lyrikerin. Seither erschienen drei Erzählungsbände, mehrere Gedichtsammlungen und Theaterstücke. Sie erhielt zahlreiche Auszeichnungen und Preise.

Peter Urban-Halle, geb. 1951 in Halle an der Saale, arbeitet als Literaturkritiker und Übersetzer in Berlin. Er schreibt für das Deutschlandradio und die F.A.Z., Neue Zürcher Zeitung und Berliner Zeitung. Er übersetzte u.a. Naja Marie Aidt, Georg Brandes, Jens Christian Grøndahl, Peter Høeg sowie Per Højholt, den 2004 verstorbenen, neben Inger Christensen bedeutendsten dänischen Lyriker. 2010 wurde ihm der Förderpreis des Europäischen Übersetzerpreises der Stadt Offenburg verliehen.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension

Sehr couragiert findet Martin Halter die Initiative eines Kleinverlages wie der Achilla Presse in Hamburg, nun schon zum zweiten Mal einen Erzählband einer jungen dänischen Autorin zu veröffentlichen, der nichts Aufsehenerregendes an sich hat, sondern eher eine Art stiller und recht unzugänglicher Prosa darstellt. Halter hat dennoch Zugang dazu gefunden, allerdings entziehen sich Aidts subtile Beobachtungen der fragilen Existenzen ihrer Figuren den gängigen Wahrnehmungsmustern und schnellen Zuschreibungen, warnt er. Ihre Sprache ist schlicht, innig, kraftvoll, lobt Halter Aidts Schreibweise, mit der sie "die feinen Haarrisse" im Beziehungsgefüge von Familien, Paaren, verliebten Jugendlichen aufspürt, kleine Risse im Getriebe, die sich in null Komma nichts zu Brüchen auswachsen und in richtige Katastrophen umschlagen können. Aidts Welt ist eine melancholische Welt, hält Halter fest, jedoch zärtlich beschrieben; nur einmal gebe die Autorin dem Verlangen nach, ihre Klage moralisierend aufzulösen.

© Perlentaucher Medien GmbH