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ERINNERUNGEN EINES KOSMOPOLITEN ? AMARTYA SEN ERZÄHLT SEIN LEBEN
Indien in den dreißiger und vierziger Jahren: Ein ziemlich intelligenter Junge beobachtet hellwach alles, was um ihn herum geschieht: die Tiere im Dschungel ebenso wie die bedrohlichen Spannungen zwischen Hindus und Muslimen, die nichts Gutes für die Zukunft verheißen. Atmosphärisch dicht schildert Amartya Sen seine Kindheit und Jugend im heutigen Bangladesch und nimmt uns mit in die Abenddämmerung der britischen Kolonialherrschaft. Von dort führt der Bogen dieser wunderbaren Erinnerungen nach Cambridge und hinaus in die Welt,…mehr

Produktbeschreibung
ERINNERUNGEN EINES KOSMOPOLITEN ? AMARTYA SEN ERZÄHLT SEIN LEBEN

Indien in den dreißiger und vierziger Jahren: Ein ziemlich intelligenter Junge beobachtet hellwach alles, was um ihn herum geschieht: die Tiere im Dschungel ebenso wie die bedrohlichen Spannungen zwischen Hindus und Muslimen, die nichts Gutes für die Zukunft verheißen. Atmosphärisch dicht schildert Amartya Sen seine Kindheit und Jugend im heutigen Bangladesch und nimmt uns mit in die Abenddämmerung der britischen Kolonialherrschaft. Von dort führt der Bogen dieser wunderbaren Erinnerungen nach Cambridge und hinaus in die Welt, zu Menschen und Orten, die Sen inspiriert haben. Ein Weltbürger und Humanist par excellence erzählt sein Leben und zeigt, warum "Zuhause" weit mehr sein kann als nur der Ort, an dem wir geboren wurden.

Amartya Sen wäre nicht Amartya Sen, wenn er nicht auch in seinen Memoiren eine Botschaft bereithielte: Es gibt nicht nur die eine Identität, und es gibt nicht nur ein Zuhause.Wir sind aus vielen Erfahrungen und Eigenschaften zusammengesetzt, und dieser Reichtum ist ein Schatz, den wir mit anderen teilen können. Ob Sen mit John Maynard Keynes diskutiert oder mit einer Zufallsbekanntschaft auf einer Rheinfahrt, überall sieht er mit immergleicher Neugierde und Offenheit das, was er noch lernen kann, würdigt Argumente oder resümiert mit Meisterhand die kompliziertesten philosophischen Fragen so, dass auch ein Laie sie versteht. Anders als viele Erinnerungen berühmter Männer ist sein Buch keine Galerie der Celebrities, sondern etwas anderes: eine animierende Schule des Sehens, des Mit-Denkens und Engagements und nicht zuletzt auch eine Schule jener schwierigsten aller Künste ? der heiteren und gelassenen Lebenskunst.

Die lang erwartete Autobiographie des Nobelpreisträgers und Trägers des Friedenspreises des deutschen Buchhandels Wenige haben mit geistiger Arbeit so viel Gutes bewirkt wie Amartya Sen
Autorenporträt
Amartya Sen ist Professor für Ökonomie und Professor für Philosophie an der Harvard Universität. 1998 erhielt er den Nobelpreis für Ökonomie, 2020 den Friedenspreis des deutschen Buchhandels. Seine Bücher wurden in mehr als 40 Sprachen übersetzt und erscheinen in Deutschland bei C.H.Beck.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension

Rezensent Philipp Krohn liest mit diesem Buch eine Autobiografie anderer Art. Der indische Wirtschaftswissenschaftler und Philosoph Amartya Sen hat über sein Leben geschrieben, oder zumindest über einen Teil davon, informiert uns der Rezensent. Sen beschreibt vor allem eine ersten dreißig Lebensjahre vor den großen akademischen Erfolgen, so der Kritiker. Krohn ist fasziniert vom Lebensweg des Autors, der, in Bangladesch geboren, über Burma und Kalkutta nach England kam. Statt nur um die eigene Person zu kreisen, konzentriert sich der Wissenschaftler auf Orte und Personen, die sein Leben prägten, so der Kritiker. Sen, der sich in seiner Forschung intensiv der Armutsbekämpfung widmete, vertritt seine Ideen nicht in "angeberischer Mission", lesen wir, sondern bezieht diese immer wieder auf seine eigenen Lebenserfahrungen. Beeindruckt ist der Rezensent von Sens kritischem Blick auch auf nahestehende Personen, wie die ehemalige indische Ministerpräsidentin Manmohan Singh, und von der Bescheidenheit mit der der Nobelpreisträger von seinem, sehr erfolgreichen, Leben berichtet.

© Perlentaucher Medien GmbH
Die fesselnden Memoiren des Wirtschaftsnobelpreisträgers Amartya Sen geben Einblick in das Ende des britischen Kolonialismus. Die Lektüre seines Erinnerungsbuches «Zuhause in der Welt» ist bewegend. Sen dokumentiert darin die Entstehung bedeutender Gedankenwelten aus schmerzhaften Lebenserfahrungen.
NZZ am Sonntag, Michael Holmes

Ein intellektuelles Panorama Englands im 20. Jahrhundert."
taz, Rudolf Walther

In seinen Schriften nimmt Sen oft Bezug auf Ereignisse aus seiner Jugend und verknüpft sie mit seiner wissenschaftlichen Arbeit. Mit Home in the World, seinen soeben erschienenen Erinnerungen, erweitert er dieses wiederkehrende Thema zu einem bewegenden und faszinierenden Bericht über seine kosmopolitische Kindheit in verschiedenen Ländern, seinen schulischen Werdegang und seine frühe akademische Karriere.
Merkur, Fara Dabhoiwala

Sen beherrscht den selbstverständlichen Umgang mit den klassischen philosophischen Denkern, er nimmt Stellung zu den großen wirtschaftswissenschaftlichen Debatten der Gegenwart. Gleichzeitig schöpft er aus dem großen kulturellen und wissenschaftlichen Erbe Indiens.
Der Falter, Alfred Pfoser

Sen ist einfach hinreißend, so voller Charme, und er hat eine außergewöhnliche Gabe für elegante Sätze. Ein schlichtweg wunderbares Buch, das Porträt eines Weltbürgers."
The Spectator, Philip Hensher

Eine bewegende, herzergreifende Erinnerung an sein frühes Leben vor und nach der Teilung Bengalens... Erhellend und wunderbar zugänglich, als intime Coming-of-Age-Geschichte gleichermaßen wie als Crashkurs in Ökonomie."
Kirkus Reviews

Sen ist mehr als ein Wirtschaftswissenschaftler, ein Moralphilosoph oder bloß ein Akademiker. Er ist ein lebenslanger Vorkämpfer als Wissenschaftler und Aktivist, in Freundschaften und gegenüber gelegentlichen Gegnern für eine bessere Vorstellung von Heimat, und damit von der Welt.
Financial Times Edward Luce

Für westliche Leser ist es ein Bildungserlebnis eigener Art, Wittgenstein und Gandhi, das Hindu-Epos Rigveda und den marxistischen Historiker Eric Hobsbawm in ein und demselben Diskursraum vorzufinden.
Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung, Mark Siemons

"Identität und Gewalt zwischen Gruppen, Hunger, Freiheit, Ungleichheit, Gerechtigkeit. Es sind Themen seiner Kindheit und Jugend, wie in seiner faszinierenden Autobiografie deutlich wird, die jetzt auch auf Deutsch erhältlich ist.
Frankfurter Allgemeine Zeitung, Philipp Krohn

Eine hinreißende Verteidigung des Kosmopolitismus, der in den letzten Jahren angesichts nationalistischer und protektionistischer Strömungen in Bedrängnis geraten ist.
NZZ am Sonntag, Die 100 besten Bücher des 21. Jahrhunderts, Tobias Lentzler
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