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Während Lukács' frühe Werke für das Studium des marxistischen Denkens anerkanntermaßen von zentraler Bedeutung sind, wurden seine späteren Werke, die sich weder einem "westlichen" noch einem "östlichen" Marxismus zuordnen lassen, nicht selten als politische Anpassungen an den Marxismus-Leninismus im "realen Sozialismus" abgetan und deshalb ignoriert. In letzter Zeit mehren sich die Stimmen für eine neue Interpretation von Lukács' späteren Schriften zu so unterschiedlichen Themen wie Ästhetik, Politik und Ontologie. Es wird deutlicher, dass diese Schriften eine methodische Einheit aufweisen,…mehr

Produktbeschreibung
Während Lukács' frühe Werke für das Studium des marxistischen Denkens anerkanntermaßen von zentraler Bedeutung sind, wurden seine späteren Werke, die sich weder einem "westlichen" noch einem "östlichen" Marxismus zuordnen lassen, nicht selten als politische Anpassungen an den Marxismus-Leninismus im "realen Sozialismus" abgetan und deshalb ignoriert. In letzter Zeit mehren sich die Stimmen für eine neue Interpretation von Lukács' späteren Schriften zu so unterschiedlichen Themen wie Ästhetik, Politik und Ontologie. Es wird deutlicher, dass diese Schriften eine methodische Einheit aufweisen, die an die inspirierenden Ideen von Geschichte und Klassenbewusstsein anknüpfen. Für die Wiederentdeckung des Spätwerks von Lukács besitzt das Kapitel "Die Entfremdung", das den Schluss seiner Ontologie des gesellschaftlichen Seins, eine besondere Bedeutung, deren Substanz und Aktualität das Nachwort des Herausgebers herausstellt. Damit wird ein Schlüsseltext der seit Jahrzehnten vom Buchmarkt verschwundenen Ontologie wieder zugänglich.
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Autorenporträt
Georg Lukács (1885-1971), ungar. Philosoph, Literaturhistoriker und politischer Theoretiker, war einer der wichtigen intellektuellen Protagonisten des Zwanzigsten Jahrhunderts und gilt weithin als der bis heute bedeutendste Philosoph in der Geschichte des Marxismus. Er war seit 1918 Mitglied der ungarischen KP, stellvertretender Volkskommissar für das Unterrichtswesen in der Räterepublik 1919, Emigration nach Wien, Berlin und Moskau, nach dem Zweiten Weltkrieg Professur in Budapest, führendes Mitglied des Petöfi-Klubs und beteiligt am Ungarnaufstand 1956 und einflussreichster Theoretiker der 'Neuen Linken' um 1968. Nach 1989 drohte auch sein Werk in Vergessenheit zu geraten, in seiner Heimat wurde sein Archiv geschlossen, sein Denkmal abgebaut. Inzwischen erinnert man sich aber weltweit an sein Erbe, zumal in Lateinamerika und in China, aber auch im angloamerikanischen Raum.