Heidegger behauptet, dass mit der Beschränkung des Sprachwesens auf den menschlichen Gebrauch dasjenige, was in der Sprache eigentlich und ursprünglich geschieht, missverstanden wird. Die Hauptthese dieser Arbeit lautet: Im Anschluss an Heideggers späte Auffassung von der Sprache lässt sich an dieser eine Struktur aufweisen, die es zulässt, die Möglichkeit der Anerkennung kultureller Verschiedenheit in unserer Zeit aus einer phänomenologischen und ontologischen Perspektive aus zu denken. Die ist möglich, weil diese Struktur die "Bedingung der Möglichkeit" der Anerkennung des Anderen ist. Die Begründung dieser These impliziert sowohl die Überwindung der instrumentellen Interpretation der Sprache, die in der abendländischen Geschichte bislang vorgeherrscht hat, als auch die Zurückweisung einer Hypostasierung der Sprache, die einige Kritiker der Philosophie Heideggers zugeschrieben haben. Des Weiteren erfordert die These eine Neubestimmung der Grundbegriffe ,Heimat', ,Verständigung', ,Anerkennung', ,Volk', ,Aneignung' und ,Kultur' u. a .
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