Wie ging Österreich mit Flüchtlingen aus kommunistischen Ländern während des Kalten Krieges um? Wie wirkten Staat und Hilfsorganisationen bei der Betreuungsarbeit zusammen? Und inwiefern beeinflusste das internationale Setting nationale Politik? Sarah Knoll widmet sich diesen Fragen aus historischer Perspektive und nimmt dabei auch die politischen Reaktionen von Regierung und Öffentlichkeit in den Blick. Damit leistet sie nicht nur einen zentralen Beitrag zum Verständnis von Österreichs Asyl- und Flüchtlingspolitik, sondern liefert außerdem Erkenntnisse über den europäischen und globalen Umgang mit Flucht und Migration während des Kalten Krieges.
»Sarah Knoll gelingt es, die Fäden der österreichischen Migrationspolitik nach 1955 zusammenzuführen und sie erfolgreich mit dem Kalten Krieg und dem internationalen und sozioökonomischen Kontext zu verknüpfen. Das Buch entwickelt eine Geschichte, die oft übersehen wurde, nämlich nicht nur, wie Migrationspolitik vom politischen Kontext beeinflusst wird, sondern auch, wie sie die zwischenstaatlichen Beziehungen stark beeinflussen kann.
Emma Dal Mas, CEU Review of Books, 7 (2025) 20250729
Emma Dal Mas, CEU Review of Books, 7 (2025) 20250729







