Eine Tochter macht sich auf die Suche nach ihrem Vater - dreiunddreißig Jahre nach seinem Verschwinden im Bosnienkrieg. Ihr Vater wurde 1992 deportiert, über Lager und Konvois hinweg, und kehrte nie zurück. Zwischen Sternenstaub und Stahl ist die leise, poetische Erinnerung an einen Vater, der nur in Erzählungen weiterlebt, und an eine Zeit, die zerriss, was zusammengehörte. Aus den Geschichten des Großvaters, alten Briefen, Zeitungsanzeigen und eigenen Kindheitsbildern fügt Medina Garibovic ein literarisches Mosaik aus Verlust, Liebe und dem unerschütterlichen Willen, zu erinnern. Sie schreibt in einer Sprache, die zugleich zart und unerbittlich genau ist - über Lager und Massengräber, über das Unsagbare und das Schweigen, aber auch über Kindheit in Jugoslawien, eine Mutter, die nie aufhörte zu suchen, und einen Großvater, der die Erinnerung bewahrte. Zwischen Sternenstaub und Stahl ist ein Buch über Herkunft und Trauma, über das Weiterleben zwischen den Trümmern der Vergangenheit - und über das Festhalten an dem, was bleibt, wenn ein Vater nie zurückkommt.
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