8 lebt in der Stadt Surdus und ist eine der Unbeseelten. Jeder Tag läuft gleich ab, aufstehen, ins Büro fahren, sinnlose Fragen beantworten und dabei niemals Kontakt zu anderen haben. Durch „Evie“ überwacht, wird sichergestellt, dass niemand von ihnen dem seelenlosen Leben entkommt, man entkommt
nur, wenn man eines Tages den Beseelten dienen darf. Doch tief in ihrem Inneren weiß 8, dass sie anders…mehr8 lebt in der Stadt Surdus und ist eine der Unbeseelten. Jeder Tag läuft gleich ab, aufstehen, ins Büro fahren, sinnlose Fragen beantworten und dabei niemals Kontakt zu anderen haben. Durch „Evie“ überwacht, wird sichergestellt, dass niemand von ihnen dem seelenlosen Leben entkommt, man entkommt nur, wenn man eines Tages den Beseelten dienen darf. Doch tief in ihrem Inneren weiß 8, dass sie anders ist, denn sie fühlt und träumt und wünscht sich fort. Sie liebt es, Sonne auf der Haut zu fühlen und sehnt sich nach jemand Gleichgesinnten. Bis sie eines Tages auf 1000 trifft, der es genauso zu gehen scheint.
1000 und ich ist eine Dystopie Kurzgeschichte auf etwa 150 Seiten, allerdings wird hier, meiner Meinung nach, kein Wort zu viel oder zu wenig erzählt.
Autor Yorick Goldewijk gelingt, seine Geschichte nahezu emotionslos und mit knappen Worten zu erzählen, dabei passt er sich sprachlich komplett an den Inhalt von 1000 und ich an.
Die Monotonie, die 8 jeden Tag erlebt, ist hier in jedem einzelnen Wort spürbar, die Sehnsucht, jemand zu sein konnte ich hier allerdings genauso nachempfinden. Trotzdem oder gerade deswegen, hat mir hier die Spannung gefehlt und ich bin immer wieder gedanklich abgeschweift.
Das Setting, die Stadt Surdus, war zu Beginn wenig greifbar. Warum und weshalb hier alles so abläuft, wie nunmal ist, wurde mir erst spät klar. Man hätte hier enormes Potential gehabt, eine noch intensivere Geschichte draus zu machen.
Wir befinden uns die meisten Zeit in den Gedanken von 8, erst mit 1000 kommt ein wenig Interaktion mit rein. Mich hat das zu Beginn ein wenig verwirrt. Ihre Gefühle, Gedanken, Beobachtungen konnte ich verstehen, konnte aber keinerlei Beziehung zu ihr aufbauen.
Mein Fazit:1000 und ich ist ein Buch mit einer sehr starken Idee und sehr viel Potential. Ich empfand die Monotonie, die durch den Text entstand als eher anstrengend, wenn auch passend zum Inhalt. Die Botschaft des Buches war nachvollziehbar, die Auflösung gelungen. Schade, dass hier nicht mehr rausgeholt wurde.