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  • Format: ePub

Über das Zurückgelassen- und Verlassenwerden. Über Menschen einer Generation, die darauf konditioniert wurden, berühmt und wichtig werden zu wollen. Die es aber wie 99 Prozent aller Menschen nicht werden und ein stinknormales Leben führen. Seine Beziehung zu Laura ist prekär geworden, sie steht kurz vor dem Zerbrechen. Sie hat ihn zurückgelassen. Nicht verlassen, das wäre zu einfach. Laura geht nur für 23 Tage nach London. In die Stadt ihres Lebens vor ihm. In die Stadt ihrer Liebe vor ihm. 23 Tage erzählt von Sehnsucht und Suche nach Zerstreuung. Von 23 Tagen voller Hoffnung, Zweifel und…mehr

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Produktbeschreibung
Über das Zurückgelassen- und Verlassenwerden. Über Menschen einer Generation, die darauf konditioniert wurden, berühmt und wichtig werden zu wollen. Die es aber wie 99 Prozent aller Menschen nicht werden und ein stinknormales Leben führen. Seine Beziehung zu Laura ist prekär geworden, sie steht kurz vor dem Zerbrechen. Sie hat ihn zurückgelassen. Nicht verlassen, das wäre zu einfach. Laura geht nur für 23 Tage nach London. In die Stadt ihres Lebens vor ihm. In die Stadt ihrer Liebe vor ihm. 23 Tage erzählt von Sehnsucht und Suche nach Zerstreuung. Von 23 Tagen voller Hoffnung, Zweifel und falschen Gewissheiten. Vom ständigen Gefühl, zu klein für das eigentliche Leben zu sein. Nicht stark und erfolgreich zu sein, sondern unterlebensgroß: unfähig, es im Leben zu etwas "Wesentlichem" zu bringen. Unterlebensgroß wie der Erzähler in Martin Mandlers Debütroman sind viele Menschen seiner Generation, die in das Bewusstsein hineinerzogen worden sind, Großes und Außergewöhnliches leisten zu können. Denen alles möglich erscheint, die aber an genau dieser Anforderung scheitern. Und die irgendwann merken, dass der große Karrierezug nicht stehen geblieben ist. Dass die Berühmtheiten der eigenen Generation schon denen der nächsten weichen. Dass sie verschwinden werden, wie schon so viele vor ihnen, von denen niemand auch nur mehr weiß, dass sie einmal dagewesen sind.

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Autorenporträt
Martin Mandler, geb. 1978 in Tirol. Mit 18 Jahren ging er nach Wien, war dort Musiker, Student, Schlafwagenschaffner, Bibliothekar, Briefmarken-Verkäufer, ... und Texter. Lebt inzwischen als Autor, Seminarhausbetreiber und Kreativdirektor in der Eifel (Deutschland).
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension

Kathleen Hildebrand hat den richtigen Impuls: der wohlstandszarten Opferfigur in Martin Mandlers Debütroman ihre Armseligkeit vorzuwerfen. Zum Glück, meint Hildebrand, übernimmt das der in ihren Augen höchst ehrliche und reflektierteText gleich selber, indem er dem im Eifelhäuschen verlassen vegetierenden Dingfetischisten die nötige Portion Selbstbewusstheit mitgibt. Über die verspätete Thematik des Buches, Fluch und Freiheit des Neoliberalismus, verlieren allerdings weder der Autor noch die Rezensentin ein Wort. Und das ist möglicherweise das Erstaunlichste an diesem Buch.

© Perlentaucher Medien GmbH
"Ein Typ wie der Reformator Martin Luther hat in absoluter Einsamkeit die komplette Bibel übersetzt - ein halbes Jahrtausend [später] hält es der Waschlappen aus 23 Tage nicht einmal 48 Stunden mit sich selbst aus. Über diesen "Niedergang" einer wehleidigen "Bildungselite" hat Martin Mandler dieses beobachtungsscharfe, untergründig nervöse Debüt hingelegt. Schwacher Held. Starker Autor. Gutes Gespann."(WDR 1Live)"Zusammen mit dem Ich-Erzähler wagt man kopfüber einen Sprung in diesen kurzweiligen Roman voll von bittersüßer Abschiedsmelancholie, um in Gedanken und Träumen zu ertrinken - anschließend jedoch befreiter wieder an der Realitätsoberfläche aufzutauchen."(Uni 38)"(...) in gewisser Weise beschreibt das Buch das Gefühl einer ganzen Generation, jene gut ausgebildeten Mittdreißiger, die plötzlich feststellen, dass die Erwartungen, die sie in ihrer Jugend hatten, nicht eingetroffen sind. (...)Mandler hat in diesem Sinne ein authentisches Sittenbild geliefert."(Vorarlberger Tageszeitung)"(...) ein Logbuch einer wild gewordenen Seele, die zwischen Liebeskummer, Karriereplanung und Alltagssinn die Kurve nicht mehr kriegt. Ein aufwühlender Psycho-Roman!" (Südtiroler Tageszeitung)"(...) die Sprache des Autors macht Spaß. Sie ist konkret, angreifbar, genau."(Mainzer Rhein-Zeitung)"Dem gebürtigen Tiroler ist mit 23 Tage ein unaufgeregter, nachdenklicher Wurf gelungen, der noch viel erwarten lässt."(www.literaturhaus.at)"Mögen wir, weil ... Mandler keine Hemmung hat, seine namenlose Hauptfigur so schwach zu zeigen. Ein junger Mann, der sich nicht selbst liebt, der Angst vor seinem sinnlosen Leben hat, sogar vom Selbstmord auf der Tower Bridge träumt. Das fühlt sich so an, als ob man in einem fremden Tagebuch stöbert. Echt."(on3 radio)"Autor Mandler setzt sich in 23 Tage geistreich und witzig mit der heutigen Generation junger Berufstätiger auseinander, die mit dem Anspruch auf die ganz große Karriere aufwächst und sich dann mit den Beschränkungen des durchschnittlichen Lebens abfinden muss."(Frankfurter Allgemeine Zeitung)…mehr