Dieser Download kann aus rechtlichen Gründen nur mit Rechnungsadresse in A, B, BG, CY, CZ, D, DK, EW, E, FIN, F, GR, HR, H, IRL, I, LT, L, LR, M, NL, PL, P, R, S, SLO, SK ausgeliefert werden.
Herstellerkennzeichnung
Die Herstellerinformationen sind derzeit nicht verfügbar.
Autorenporträt
Klaus-Dietmar Henke, Jahrgang 1947, Zeithistoriker; 1979-1992 wissenschaftlicher Mitarbeiter des Instituts für Zeitgeschichte München, ab 1986 stv. Chefredakteur der Vierteljahrshefte für Zeitgeschichte; 1992-1996 Abteilungsleiter Bildung und Forschung der Gauck-Behörde in Berlin; 1997-2012 Univ.-Prof. für Zeitgeschichte in Dresden, bis 2002 zugleich Direktor des Hannah-Arendt-Institus für Totalitarismusforschung; 2007-2021 Beiratsvorsitzender der Stiftung Berliner Mauer; 2011-2022 Sprecher der Unabhängigen Historikerkommission zur Erforschung der Geschichte des BND 1945-1968; zahlreiche Publikationen zur deutschen Geschichte im 20. Jahrhundert.
Rezensionen
Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension
Rezensents Peter Sturm beschränkt sich in seiner Besprechung des Buchs Klaus-Dietmar Henkes weitgehend auf eine Rekonstruktion des Spionagefalls, dem dieses gewidmet ist. Konrad Adenauer hatte in den Fünfzigerjahren, erfahren wir, mithilfe des ehrgeizigen Staatssekretärs Hans Globke sowie zweier SPD-Mitarbeiter die SPD ausspionieren lassen, um sich politische Vorteile zu verschaffen. Nachvollziehbar findet Sturm Henkes Einordnung dieses Vorfalls als "Demokratieverbrechen", wobei er darauf verweist, dass Adenauers Politik populär war, weshalb die Spitzelei vermutlich keinen großen Unterschied im historischen Verlauf gemacht hat. Ein wichtiges Buch hat Henke vor allem insofern geschrieben, heißt es weiter, als es Aufschlüsse über die Mentalität der Gesellschaft in den Fünfzigern gibt. Tatsächlich wäre die Spionage möglicherweise gar nicht groß skandalisiert worden, wäre sie damals aufgeflogen, spekuliert Sturm im Anschluss an Henke.