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Treusorgender Familienvater, knallharter Mafia-Boss und Liebling der Massen Schutzgelderpressung, Prostitution, illegales Glücksspiel, organisierte Kriminalität: Al Capone, genannt Scarface, war ein erfolgreicher Geschäftsmann der Chicagoer Unterwelt. Rigoros nutze der mehrfache Mörder die Aufstiegschancen des kapitalistischen Wirtschaftssystems. Seine kriminelle Karriere begann bereits in seiner Geburtsstadt New York, wo er als Kind europäischer Einwanderer mit Diskriminierung konfrontiert wurde. Doch er forderte für sich einen Anteil am amerikanischen Traum ein - ein Ziel, dass er radikal…mehr

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Produktbeschreibung
Treusorgender Familienvater, knallharter Mafia-Boss und Liebling der Massen Schutzgelderpressung, Prostitution, illegales Glücksspiel, organisierte Kriminalität: Al Capone, genannt Scarface, war ein erfolgreicher Geschäftsmann der Chicagoer Unterwelt. Rigoros nutze der mehrfache Mörder die Aufstiegschancen des kapitalistischen Wirtschaftssystems. Seine kriminelle Karriere begann bereits in seiner Geburtsstadt New York, wo er als Kind europäischer Einwanderer mit Diskriminierung konfrontiert wurde. Doch er forderte für sich einen Anteil am amerikanischen Traum ein - ein Ziel, dass er radikal verfolgte. Alfred Hornung zeichnet in seiner konkurrenzlosen Biografie Al Capones Werdegang nach. Dabei beleuchtet er auch den Mythos, in dem spürbar die Faszination für brutale Gewalt mitschwingt, die Alphonse Gabriel »Al« Capone geschickt hinter Seriosität und Freundlichkeit verbarg. - Die Anfänge: Mitglied in Jugendbanden und "Lehrling" des Mobsters Frankie Yale - Alles für die Familie: Ehemann, Vater und Kapitalverbrecher - Weggang aus New York und Aufbau des Chicago Outfit - Bandenkriege, Valentinstag-Massaker und erste Gefängnisstrafen - Abstieg des Chicago-Gangsters: Wegen Steuerhinterziehung nach Alcatraz Ein amerikanischer Mythos, der weiterlebt Al Capone übte schon zu Lebzeiten eine eigentümliche Faszination auf seine Mitmenschen aus. Während der Prohibition machte er sich durch illegalen Alkoholhandel bei den Einwohnern von Chicago trotz zwielichtiger Machenschaften auch Freunde. Das Bild des fürsorglichen Familienvaters, der im Alter von 48 Jahren an den Spätfolgen einer Syphilis-Erkrankung stirbt, zeigt ebenfalls deutlich seinen ambivalenten Charakter, der vielleicht gerade auf Grund dieser Unvereinbarkeiten bis heute fesselt. Alfred Hornung hat sich auf Spurensuche begeben und präsentiert eine Biografie, die spannende Einblicke in das Leben des Mannes bietet, der den Typus des amerikanischen Gangsters prägte wie kein anderer!

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Autorenporträt
Alfred Hornung ist Universitätsprofessor der Amerikanistik und Sprecher des Obama Instituts an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz. Als Gastprofessor lehrte er an europäischen, amerikanischen, kanadischen und chinesischen Universitäten. Im Schwerpunkt befasst er sich mit amerikanischer Literatur des 19. bis 21. Jahrhunderts, Transnational American Studies und Life Writing. Für seine hervorragenden Leistungen wurde er 2013 mit dem Carl Bode-Norman Holmes Pearson Prize ausgezeichnet.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension

Rezensent Andreas Rossmann erkennt die vielen Parallelen zwischen Trump und Al Capone in Alfred Hornungs Biografie des berüchtigten Verbrechers. Aber darum geht es dem deutschen Amerikanisten gar nicht im Wesentlichen, auch wenn er die Entsprechungen immer wieder bemüht, fährt der Kritiker fort. Vielmehr analysiert Hornung, weshalb Al Capone auch noch 75 Jahre nach seinem Tod unvergessen ist, so Rossmann. Er liest, wie rassistische Diskriminierung die Kehrseite des amerikanischen Traums hervorbrachte. Anhand chronologisch und sachlich erzählter Lebenstationen folgt er Capone von der Streetgang in Brooklyn über das Bordell- und Glücksspielimperium in Chicago bis in den Knast auf Alcatraz. Eine Analyse der Organisation des Syndikats vermisst der Kritiker allerdings, ein wenig mehr Entzauberung der Legende hätte dem Buch außerdem gut getan, meint er.

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