Eine bittersüße Sommerlektüre!
Emmee wollte nach Frankreich ziehen, Kunst studieren und ihre Mutter ausfindig machen, denn obwohl sie in einer liebevollen Pflegefamilie aufgewachsen ist, verspürt sie das Bedürfnis ihre Herkunft zu entdecken. Doch ihr Traum platzt, sie bleibt in Wien, sie und ihre
Schwester ziehen allerdings in eine WG, bestehend aus insgesamt fünf jungen Leuten. Dort überschlagen…mehrEine bittersüße Sommerlektüre!
Emmee wollte nach Frankreich ziehen, Kunst studieren und ihre Mutter ausfindig machen, denn obwohl sie in einer liebevollen Pflegefamilie aufgewachsen ist, verspürt sie das Bedürfnis ihre Herkunft zu entdecken. Doch ihr Traum platzt, sie bleibt in Wien, sie und ihre Schwester ziehen allerdings in eine WG, bestehend aus insgesamt fünf jungen Leuten. Dort überschlagen sich die Ereignisse: sie erhält anonyme, kryptische E-Mails, ihre Schwester verfällt in eine tiefe Depression, die Geschwister Xavier und Casimir scheinen düstere Geheimnisse zu haben, Casimir bittet sie, aus gutem Grund, bei einem Treffen mit seinen konservativen, entfremdeten Eltern seine Freundin zu spielen und Emmees biologischer Vater taucht auf ...
Jedes Kapitel beginnt mit der Abbildung einer Sonnenblume und hat den Titel eines Gemäldes. Erzählt wird aus Emmees sowie Casimirs Perspektive - feinfühlig, ausdrucksstark psychologisch interessant und wohl dosiert poetisch! Der atmosphärische, intensive, gedankenschwere und gleichzeitig locker leichte Stil ist wirklich mitreißend!
Die Handlung ist rätselhaft: Die beiden Geschwisterpaare machen eine schwere Zeit durch, aber was genau dahintersteckt, bliebt eine Weile lang unklar. Während die Geschwister von Emmee und Casimir offensichtlich unglücklich sind, laut leiden, verzweifeln, sind Emmee und Casimir pragmatisch, sie gehen einem geregeltem Alltag nach, leiden still und heimlich – finden sogar die Kraft, ihre Geschwister zu stützen.
“Allow a Sunflower to bloom” ist ein gefühlvoller, realistischer, gemütlicher, packender Roman über Familie, Found Family, Herkunft, Identität, Träume, Mut, Verständnis, Loyalität und den richtigen Platz im Leben. Es geht aber auch um Kunst bzw. ein Museum ...