Amanda Lear, Disco-Ikone, Dalí-Muse, ausgerufene, bestrittene, fantasierte Frau. Amanda Lear, Ziel hartnäckiger Gerüchte, die oft langlebiger waren als Fakten, Königin der Verunsicherung in einer Zeit, die nach eindeutigen Schubladen verlangte. Indem Christian Soleil ihren Metamorphosen folgt, stellt er weniger eine Person in den Mittelpunkt als einen Abgrund: Was bleibt von uns, wenn der Blick der anderen unserer eigenen Existenz vorausgeht?
Mit einer präzisen, eleganten, bisweilen ironischen Sprache zerlegt der Autor die Mechanismen von Berühmtheit, Geschlecht und medialem Mythos. Er zeigt, wie eine Frau - oder das, wofür man sie halten wollte - Verneinung in Stärke verwandelte, Mehrdeutigkeit in Freiheit, Verdacht in ein Markenzeichen.
Dieses Buch liest sich wie ein Chiaroscuro: Pop, Kunst und Nacht begegnen sich, ebenso die Angst vor dem Verschwinden wie der unbeugsame Wille zur Neuerfindung. Amanda Lear bleibt darin niemals festgeschrieben. Sie gleitet, sie widersetzt sich, sie lächelt. Vielleicht, weil sie früh begriffen hat, dass es manchmal mächtiger ist, sich zu entziehen, als einfach nur zu existieren.
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