Im Fokus der Studie stehen die 'Badisch-Elsässischen Bürgerinitiativen', ein grenzüberschreitender Zusammenschluss von Bürgerinitiativen der Region gegen den geplanten Bau von Atomkraftwerken in Fessenheim, Breisach und Wyhl. Pohl rekonstruiert nicht nur, wie Atomkraftgegner von beiden Seiten des Rheins miteinander kooperierten, um die Öffentlichkeit und die politisch Verantwortlichen in beiden Ländern auf ihre Forderungen aufmerksam zu machen. Sie zeigt auch, inwiefern der gemeinsame Dialekt und die gemeinsame Regionalgeschichte Einfluss auf den Atomkonflikt im 'Dreyeckland' hatte.
Natalie Pohl studierte an der Universität des Saarlandes Historisch orientierte Kulturwissenschaften. Im Anschluss Promotion in einem Cotutelle-Verfahren an der Universität des Saarlandes und der Université Paris-Sorbonne in Neuerer Geschichte und Études Germaniques. Seither u.a. tätig als Deutschlektorin an der École Normale Supérieure de Lyon, wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Universität des Saarlandes und als Referentin bei einem Verband. Forschungsschwerpunkte: deutsch-französische Beziehungen nach 1945, Neue Soziale Bewegungen.
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