Die Autoren des Buches, das sich auf dem Cover schlicht mit einem Schalter präsentiert, sind eine bunte Truppe aus Wissenschaftlern und Kabarettisten, die auch auf Tour zu bewundern sind. Ihre Wissenschaftsbücher sind demzufolge nicht bierernst, obwohl es die Themen sind. Dieses Mal, wie der Titel
kurz und bündig aussagt, geht es um das Aus, also das Ende von allem. Von allem? Das ist eine…mehrDie Autoren des Buches, das sich auf dem Cover schlicht mit einem Schalter präsentiert, sind eine bunte Truppe aus Wissenschaftlern und Kabarettisten, die auch auf Tour zu bewundern sind. Ihre Wissenschaftsbücher sind demzufolge nicht bierernst, obwohl es die Themen sind. Dieses Mal, wie der Titel kurz und bündig aussagt, geht es um das Aus, also das Ende von allem. Von allem? Das ist eine berechtigte Frage. Gibt es eine Unendlichkeit? Zumindest Atome scheinen ewig zu existieren. Endet das Universum oder die Zeit? Wieder berechtigte Fragen, die in diesem unterhaltsamen und lehrreichen Buch behandelt werden. Als Kind habe ich versucht ein Blatt Papier so lange zu zerschneiden, bis es weg war. Mein Gedanke war simple. Wenn die Schnipsel immer kleiner würden, wäre doch irgendwann alles weg. Aus dieser Neugier ist möglicherweise mein späterer Beruf als Wissenschaftler entstanden. Als Kind sieht man in eine unbegrenzte Zukunft. Wird man älter, ändert sich das. Wer glaubt, ewig Zeit zu haben, nehme sich ein Maßband. Man schneidet das Band bei der durchschnittlichen Lebenserwartung ab. Dann schneidet man sein Alter in cm ab. Und schließlich vom Rest noch ca. ein Drittel, denn so lange schläft man ungefähr am Tag. Die Zentimeter, die jetzt noch da sind, zeigen ungefähr die Lebenszeit, die bleibt, um seine Träume zu verwirklichen. Pessimismus? Nein, Realismus. Genauso verhält es sich mit diesem Buch. Das Ende der Menschheit, das kommen wird, denn Dinosaurier und unzählige ausgestorbene Arten geben uns ein Beispiel, wird auf humoristische Weise behandelt. Die Abstrakte Unendlichkeit des Universums, etwas, das wir nicht greifen können, wird zumindest so erklärt, dass auch Nicht-Physiker einigermaßen damit zurecht kommen. Ein Buch, das viele Aspekte des Endes aufgreift, dabei österreichischen Schmäh mit Fakten verbindet, die leider immer noch zu oft ignoriert werden. Die momentane Klimamüdigkeit ist ein gutes Beispiel dafür, warum der Mensch nicht wirklich zur Problemlösung solcher komplexer Dinge geeignet ist. Was unseren Zeithorizont übersteigt, wird ignoriert. Schafft das Buch eine positive Stimmung? Am Ende sicher nicht. Wie auch? Aber der Weg dorthin ist amüsant, spannend, informativ und kurzweilig.
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