Klappentext:
„Ein wunderschöner und poetischer Roman vom tiefen Glück, mit den Händen Formen zu schaffen
Schon als Kind schuf Akiko erste Tonfiguren auf dem Boden sitzend im Atelier ihres Onkels. Gegen den Willen ihres Vaters, aber ermutigt von ihrer Mutter verlässt sie Japan und lernt in
Deutschland das Töpferhandwerk. Als sie ein Praktikum bei einem Töpfermeister im Bregenzerwald antritt,…mehrKlappentext:
„Ein wunderschöner und poetischer Roman vom tiefen Glück, mit den Händen Formen zu schaffen
Schon als Kind schuf Akiko erste Tonfiguren auf dem Boden sitzend im Atelier ihres Onkels. Gegen den Willen ihres Vaters, aber ermutigt von ihrer Mutter verlässt sie Japan und lernt in Deutschland das Töpferhandwerk. Als sie ein Praktikum bei einem Töpfermeister im Bregenzerwald antritt, scheint es ein Glücksfall zu sein: Friedrich liebt wie Akiko die Stille, den Ton und das Brennen im Holzbrennofen. Friedrich erkennt in Akiko nicht nur ein großes Talent, in gemeinsamen Arbeiten und Gesprächen hilft er ihr, die eigene Form zu finden. Bis Akiko Hinweise auf frühere Reisen Friedrichs nach Japan findet und ihm Fragen stellt ...
Eine ebenso zarte wie weise Liebeserklärung an das Töpfern und die Bedeutung menschlicher Beziehungen.“
Ingrid Klosers Geschichte „Aus der Stille geformt“ hat mich tief berührt. Ihre Geschichte rund um Akiko und Friedrich ist tiefgreifend ohne jegliche Spur an Kitsch.
Kloser verwebt einerseits die japanische Lebensart und die Deutsche. Zudem steht das Töpfern im Fokus. Aus einem Stück Ton, etwas Wasser und einer Drehscheibe formt der Mensch händisch etwas für die Ewigkeit. Diese Stücke können genutzt werden und überdauern, wenn möglich, die Zeit selbst. Bei dieser Arbeit bedarf es nicht vieler Worte. Es braucht geistige Konzentration und Geschick. Man kann in dieser Stille förmlich versinken und genau das erliest der Leser hier in Klosers Geschichte. Die Figuren sind wirklich bestens austariert, die Geschichte hat einen feinen Spannungsbogen ohne Drama oder Effekthascherei. Sie kommt mit fein ausgesuchten Worten aus, mit einem ruhigen Ausdruck und starken bildhaften und emotionalen Erzählungen. Als Leser ist man stets bei der Arbeit der Beiden dabei. Steht gedanklich still daneben und sieht zu. Wir dürfen ganz ruhig in Akikos und Friedrichs Welt eintauchen, gehen einer Vermutung hinterher die sich dann aber anders aufzeigt als gedacht und dennoch ihren ganz eigenen Zauber hat. Kloser zeigt uns mit dieser Geschichte auf, dass Ruhe und Stille manchmal die besseren Zuhörer sind und auch guttun können. Die Autorin schafft es mit gerade mal 224 Seiten den Leser in den Bann zu ziehen. Genau dafür vergebe ich verdiente 5 Sterne inklusive Leseempfehlung!