Ein Baedeker wie es sich gehört, was von einem Baedeker erwartet werden kann.
Gegenüber der Auflage Nummer 16 von 2020 hat sich jetzt nicht allzu viel, aber dafür Wichtiges geändert: die Informationen über Öffnungszeiten, Eintrittspreisen etc. wurden auf den aktuellen Stand gebracht. Nach wie vor
empfiehlt es sich aber, diese Angaben nochmals per Internet zu überprüfen, ehe man vor…mehrEin Baedeker wie es sich gehört, was von einem Baedeker erwartet werden kann.
Gegenüber der Auflage Nummer 16 von 2020 hat sich jetzt nicht allzu viel, aber dafür Wichtiges geändert: die Informationen über Öffnungszeiten, Eintrittspreisen etc. wurden auf den aktuellen Stand gebracht. Nach wie vor empfiehlt es sich aber, diese Angaben nochmals per Internet zu überprüfen, ehe man vor verschlossenen Türen steht oder zu wenige HUFs (Hungarian forint) im Geldbeutel hat.
Die ersten Seiten sind 'Das ist Budapest' gewidmet. Hier wird von der Zeitreise via Café, den alten Tradition und neuen Partys, dem Wandeln auf Sissis Spuren, den Jugendstiljuwelen und dem 'Bad Budapest' berichtet.
Nach wie vor sind Vorschläge zu Stadtrundgängen vorhanden. in dieser Auflage deren drei. Gut beschrieben. Jeweils mit einem Ausschnitt aus einem Stadtplan. In dem die Lage der einen Besuch werten Sehenswürdigkeiten eingezeichnet sind. Und die Sehenswürdigkeiten natürlich auch beschrieben werden. In einer Plastiktasche am Ende des Buches liegt noch ein kompletter Stadtplan bei, der auch über ein Straßenverzeichnis verfügt.
In alphabetisch sortierter Reihenfolge werden dann die Attraktionen in der Hauptstadt Ungarns detailliert beschrieben. Wie von den BAEDEKERS gewohnt mit vielen wissenswerten Informationen, teilweise mit Grundrissen, so genannten Explosionszeichnungen, Doppel- beziehungsweise ausklappbaren Vierfachseiten. Die beispielsweise die wirtschaftlichen Aspekte der Donauschifffahrt. Dass jede Menge schöner Farbfotos viele der Beschreibungen illustrieren, versteht sich von selbst.
An praktischen Informationen hinsichtlich Hotels, Restaurants, Cafés etc. herrscht wahrlich kein Mangel. Was an den Baedekers immer wieder faszinierend ist: diese Reiseführer schicken oder besser jagen einem nicht von Touristenattraktion zu Touristenattraktion. Sondern sie vermitteln auch etwas Hintergrundwissen über Geschichte, Architektur, Kunst, berühmte Persönlichkeiten, Wirtschaft. Was das Verständnis des und den Zugang zum Reiseziel eminent verbessert.
Im letzten Teil mit den praktischen Infos über Anreise, beste Reisezeit, Gesundheit, Knigge und anderem Wissenswerten steht unter dem Stichwort "Sprache" der Satz (Zitat): "In Budapest hat man selten Mühe, sich verständlich zu machen, da manche Ungarn die deutsche Sprache verstehen und die meisten jüngeren Leute Englisch sprechen." Betonung liegt hier auf "manche" sowie jüngere Leute" und "Englisch". Das Mini-Wörterbuch im Anhang ist natürlich vorhanden. Ob es eine große Hilfe darstellt, sich mit den "Nicht-Manchen" zu verständigen sei mal dahingestellt. Ungarisch ist für unsere Ohren nicht nur unverständlich, sondern auch schwer auszusprechen.
Eine drei- oder vier Tage dauernde Reise nach Budapest? Trotz Orban gerne. Dann aber bitte mit der Neuauflage dieses Baedekers.