Vivian hat den Job als Hauptkostümbildnerin bekommen und verwirklicht damit einen kleinen Traum von ihr. Ich fand das richtig schön, wie sehr sie und ihre Freunde sich deswegen gefreut haben. Sie ist im totalen Modehimmel, da sie Outfits raussucht, Maße nimmt und so weiter. Ich finde, man hat ihre
Leidenschaft extrem gespürt. Sie blüht darin einfach auf. Anders als der Star der Show, nämlich…mehrVivian hat den Job als Hauptkostümbildnerin bekommen und verwirklicht damit einen kleinen Traum von ihr. Ich fand das richtig schön, wie sehr sie und ihre Freunde sich deswegen gefreut haben. Sie ist im totalen Modehimmel, da sie Outfits raussucht, Maße nimmt und so weiter. Ich finde, man hat ihre Leidenschaft extrem gespürt. Sie blüht darin einfach auf. Anders als der Star der Show, nämlich Sebastian. Sebastians Vater ist leider verstorben. Die zwei waren nicht immer einer Meinung, aber es war dennoch sein Held. Nun will er das Familienunternehmen übernehmen. Wären da nicht die Auflagen im Testament, die besagen, dass Seb heiraten muss. Denn seine Eltern glauben an die wahre Liebe und dass man dadurch viel glücklicher wird. Daran glaubt Seb nicht, denn die meisten Frauen sind bei ihm eh nur auf das Geld aus. Und er ist glücklich mit dem Leben und seiner Arbeit. Trotzdem haben seine Mutter und Schwester ihn bei der Show Marry Me angemeldet, wo er widerwillig mitmacht. Er braucht nun mal eine Frau an seiner Seite.
Das erste Aufeinandertreffen zwischen Vivian und Sebastian ist amüsant. Sie ist schlagfertig und kontert gut. Außerdem fühlt sie ihm direkt bisschen auf den Zahn. Und auch wenn Sebastian immer erst etwas mürrisch und abweisend wirkt, merkt man schnell, dass das nur eine Schutzmauer ist. Doch sie ist eh keine Kandidatin. Ich fand es spannend, dass man so eine Show hinter den Kulissen und mal aus der Perspektive eines Mitarbeiters erleben kann. Das war so interessant. Und natürlich gibt es in der Show jegliche Klischees. Die Zicken, die Ruhigen, die, die auf Geld aus sind und so weiter. Es war alles vertreten. Leider ändert sich die Perspektive schnell. Denn Vivian muss für Ellas Schwestern einspringen und selbst an der Show teilnehmen. Ich hätte es besser gefunden, wenn sie weiter in der Mitarbeiterrolle wäre.
Nun ist sie aber Kandidaten und muss sich den anderen Frauen stellen. Dafür, dass sie weiß, wie so eine Show läuft, ist sie aber verdammt unvorsichtig mit ihren Aussagen und Handlungen. Ich hätte erwartet, dass sie da bedachter an die Sache rangeht. Mit Sebastian versteht sie sich dabei so semi gut. Ihre Dialoge sind hitzig, das mag ich total. Aber Sebastian entwickelt nach und nach echte Gefühle für sie. Vivian dagegen geht das alles zu schnell. Sie will raus aus der Show. Er lässt sie nicht gehen, macht stattdessen wirklich süße Sachen für sie. Und dennoch leugnet sie immer weiter. Immerhin hat sie zwischendurch ihr Fehlverhalten eingesehen, nachdem sie von den anderen darauf hingewiesen wurde. Generell war die Show interessant gestaltet.
Leider gab es aber schon von Anfang an immer wieder künstliche Szenen, um zu demonstrieren, was für ein toller Mensch Vivian doch ist. Die waren aber so unauthentisch, dass ich das eher überzogen fand. Da gab es leider gleich mehrere von. Und ja, ich musste da leider mit den Augen rollen. Dazu noch eine Szene, in der Sebastian den Held für die Jungfer in Nöten spielen muss. Schrecklich. Das Ende war mir persönlich auch etwas zu viel Kitsch.
Fazit:
Der Anfang des Buches hat mich total gepackt. Ich fand die Idee spannend und echt gut umgesetzt. Auch die Charaktere konnten mich von sich überzeugen. Leider hat sich das etwas geändert, als Vivian als Kandidatin einspringen musste. Es gab schon vorher Szenen, in denen Vivian irgendwie besonders toll dargestellt werden musste. Aber spätestens als Kandidatin wurde das nochmal viel schlimmer und unauthentischer. Das hat mir gar nicht gefallen. Insgesamt war die Liebesgeschichte aber süß und echt interessant verpackt. Bei so einer Show hinter die Kulissen zu blicken fesselt einen.
4/5 Sterne