Kein anderer Kontinent steht so exemplarisch für die deutsche Sehnsucht nach Anerkennung, nach dem sprichwörtlichen »Platz an der Sonne«, wie Afrika. Seit der Mitte des 17. Jahrhunderts bereisten viele Deutsche als Händler oder Naturforscher den »schwarzen Kontinent«. Alexander Emmerich spürt den vielschichtigen Beziehungen zwischen Deutschland und dem riesigen afrikanischen Erdteil nach - von den ersten Handelsbemühungen und Niederlassungen über die Entdeckungsreisen Heinrich Barths und Gustav Nachtigals bis hin zum Safari-Tourismus der Gegenwart und den Hilfsinitiativen von Bernhard Grzimek und Karlheinz Böhm jenseits von den bekannten Klischees und liebgewordenen Traumbildern. Ein besonderes Augenmerk liegt auf der Geschichte der deutschen Kolonialzeit im späten 19. und frühen 20. Jahrhundert: auf den Forschungen Robert Kochs, dem Völkermord an den Herero und Nama in Deutsch-Südwestafrika in der Zeit Kaiser Wilhelms II., aber auch der Besteigung des Kilimandscharo durch Hans Meyer, des höchsten Berges Afrikas, der für nahezu fünf Jahrzehnte als der höchste »deutsche« Berg galt.
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