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In ,Billy Budd' entführt Herman Melville die Leser in die strengen Gefilde der Marine und thematisiert universelle Fragen von Gut und Böse, Recht und Unrecht. Die Novelle, die posthum veröffentlicht wurde, spiegelt Melvilles charakteristische Erzählweise wider: dichte, symbolisch aufgeladene Prosa, die oft das Dasein des Individuums im Kampf gegen die Gesetze der Gesellschaft thematisiert. Die Geschichte des hustenden und gutherzigen Matrosen Billy Budd, der sich mit dem intriganten Master-at-Arms Claggart konfrontiert sieht, entfaltet sich vor dem Hintergrund philosophischer und moralischer…mehr

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Produktbeschreibung
In ,Billy Budd' entführt Herman Melville die Leser in die strengen Gefilde der Marine und thematisiert universelle Fragen von Gut und Böse, Recht und Unrecht. Die Novelle, die posthum veröffentlicht wurde, spiegelt Melvilles charakteristische Erzählweise wider: dichte, symbolisch aufgeladene Prosa, die oft das Dasein des Individuums im Kampf gegen die Gesetze der Gesellschaft thematisiert. Die Geschichte des hustenden und gutherzigen Matrosen Billy Budd, der sich mit dem intriganten Master-at-Arms Claggart konfrontiert sieht, entfaltet sich vor dem Hintergrund philosophischer und moralischer Konflikte, die den Leser zum Nachdenken über die Natur des Menschen anregen. Herman Melville, ein bedeutender amerikanischer Schriftsteller des 19. Jahrhunderts, ist bekannt für seine tiefgründigen und oft komplexen Erzählungen. Seine eigenen Erfahrungen auf See sowie die kulturellen und gesellschaftlichen Strömungen seiner Zeit prägten seine literarische Stimme. ,Billy Budd' kann als eine Reflexion seiner Auseinandersetzung mit moralischen Dilemmas und der Ungewissheit des menschlichen Verhaltens gesehen werden; eine Thematik, die Melville durch seine gesamte Karriere hinweg begleitete. Dieses Werk wird jedem Leser ans Herz gelegt, der sich für die menschliche Psyche und die tiefen moralischen Fragen des Lebens interessiert. ,Billy Budd' ist nicht nur ein Meisterwerk der Literatur, sondern auch ein zeitloses Werk, das uns dazu anregt, über die komplexen Aspekte von Moral und Gerechtigkeit nachzudenken. Melvilles virtuos gestaltete Charaktere und die eindringliche Handlung machen diese Novelle zu einem unverzichtbaren Bestandteil jeder literarischen Sammlung.

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Autorenporträt
Herman Melville, 1819 in New York geboren, stammte aus einer verarmten Kaufmannsfamilie. Er ging früh zur See und verdingte sich als Matrose, u.a. auf Walfängern. Seine Reisen führten ihn bis in die Südsee. 1844 kehrte er in die USA zurück, lebte, zunächst mit einigem Erfolg beim Publikum, als freier Schriftsteller in Massachusetts. Nach dem Misserfolg von Moby-Dick (1851) zog er sich weitgehend aus der literarischen Öffentlichkeit zurück. Von 1866 bis 1885 arbeitete er als Zollinspektor in New York, wo er nahezu vergessen 1891 starb.
Rezensionen
»Wie schön ist das, wie ergreifend - meisterhaft, heiter-ernst, männlich-rein, unerbittlich und zugleich poetisch-versöhnend ... Oh, hätte ich das geschrieben!« Thomas Mann

»Herman Melville, der tragische Gigant, war seiner Zeit weit voraus.« Thomas David / Neue Zürcher Zeitung

Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension

Keinen Zweifel lässt der Rezensent Wolfgang Schneider daran, dass hier eine der Inkunabeln der Literatur der Moderne in Neuübersetzung vorliegt. Gerade die Ambivalenzen der Erzählerfiguren von Hermann Melvilles Texten nämlich machten das für seine Zeitgenossen oft Unverständliche, jedenfalls Verstörende aus. Jede für sich geht Schneider die wichtigsten der in diesem Band versammelten Erzählungen durch und erklärt, dass trotz des verdientermaßen legendären Status von "Bartleby" die Rassismus-Klischee-Durchkreuzung des "Benito Cereno" diesen Text zum wohl "aktuellsten" des Bandes macht. Nur Lob und Preis hat Schneider für die den "ungeschliffeneren" Originalen ausgesprochen nahe kommenden Übersetzungen von Michael Walter und Daniel Göske. Mit einer, dann aber doch nicht ganz unwichtigen Ausnahme. Gerade der berühmteste aller Melville-Sätze, Bartlebys "I would prefer not to", gefällt ihm in der hergebrachten Fassung - "Ich möchte lieber nicht" - besser als im Neu-Übertragungs-Wagnis "Es ist mir nicht genehm."

© Perlentaucher Medien GmbH
"Herman Melvilles Erzählungen sind großartig und atemberaubend spannend. Jetzt liegt eine neue Übersetzung vor, die alle bisherigen weit übertrifft." Wolfgang Schneider, Frankfurter Allgemeine Zeitung, 18.04.09 "Eine kongeniale Neuübersetzung, die den ästhetischen Reiz von Melvilles Prosa zum Vorschein kommen lässt." Renate Wiggershaus, Neue Zürcher Zeitung, 23.05.09 "Der großartige Erzählband ist, wie die bereits erschienenen Bände der Melville-Ausgabe, vorbildlich ediert." Gabriele Killert, Die Zeit, 26.11.09