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Die Demokratische Bauernpartei Deutschlands war ein Ziehkind der sowjetischen Besatzer. 1948 geschaffen, um die SED zu stützen, sah diese in der neuen Blockpartei nicht selten eine Rivalin, der sie mit Geringschätzung begegnete. Die DBD sollte nicht nur die Folgen der Bodenreform auf dem Land auffangen, sie war auch maßgeblich daran beteiligt, die Agrarrevolution von oben durchzusetzen, deren Umsetzung ebenso wie die Entscheidung über die Kollektivierungsschübe von 1952 und 1960/63 hier neu rekonsturiert werden. Angeleitet und kontrolliert wurde die DBD von drei Stellen: zuerst von den fast…mehr

Produktbeschreibung
Die Demokratische Bauernpartei Deutschlands war ein Ziehkind der sowjetischen Besatzer. 1948 geschaffen, um die SED zu stützen, sah diese in der neuen Blockpartei nicht selten eine Rivalin, der sie mit Geringschätzung begegnete. Die DBD sollte nicht nur die Folgen der Bodenreform auf dem Land auffangen, sie war auch maßgeblich daran beteiligt, die Agrarrevolution von oben durchzusetzen, deren Umsetzung ebenso wie die Entscheidung über die Kollektivierungsschübe von 1952 und 1960/63 hier neu rekonsturiert werden. Angeleitet und kontrolliert wurde die DBD von drei Stellen: zuerst von den fast allmächtigen Besatzern, dann zunehmend von der SED und ihrem Apparat. Dass letztere den Staatssicherheitsdienst zu einer umfassenden Durchdringung der Parteispitze, ab 1959 regelrecht zur Steuerung der Blockpartei nutzte, kann hier erstmals detailliert aufgezeigt werden. Der DBD gelang es anfangs, die traditionell antikommunistische bäuerliche Bevölkerung anzusprechen und die verschiedenen sozialen Gruppen in den Dörfern zu integrieren. Die Kollektivierung jedoch spaltete die Basis und stieß viele Funktionäre ab. Gerade diese Auseinandersetzung, Hand in Hand mit der Eliminierung nonkonformen Personals, formte die DBD zu einer Kaderpartei. Als das Parteiprogramm keinen Unterschied mehr zu dem der SED aufwies, verfiel die Basis 1960 in Apathie.

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Autorenporträt
Theresia Bauer ist Akademische Rätin am Historischen Seminar der Universität München.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension

Im Gegensatz zur Geschichte der SED ist das System der Blockparteien der DDR bisher wenig erforscht - was vielleicht mit der "Langweiligkeit des Themas" zu tun haben könnte. Das vermutet jedenfalls Rezensent Frank Pergande. Nun hat Theresia Bauer eine äußert umfangreiche Arbeit über die Demokratische Bauernpartei Deutschlands (DBD) vorgelegt, in der sie die Gründung der Partei und deren Rolle bei der "Agrarrevolution von oben" beschreibt. Auch wenn sie den Leser mit Informationen gleichsam zuschütte, gelingen ihr zur Freude Pergandes immer wieder "spannende Passagen", etwa über die schrittweise Entmachtung der ersten DBD-Parteiführung. Pergande hebt hervor, dass es Bauer gelingt, den überaus starken Einfluss der sowjetischen Besatzungsmacht auf die DBD-Gründung nachzuweisen und zu zeigen, wie wenig die SED, die der Gründung der Blockparteien skeptisch gegenüberstand, in diesem Prozess Akteur war.

© Perlentaucher Medien GmbH
"Hier liegt eine methodisch saubere, von großer Professionalität zeugende, quellenmäßig ungemein breit fundierte Geschichtsanalyse und -darstellung vor." Siegfried Kuntsche in: H-Soz-u-Kult, April 2005 "[...] bietet die Studie einen sehr guten Einblick in Mechanismen der kommunistischen Herrschaft in der DDR." Gerhard Wettig in: Jahrbuch Extremismus & Demokratie, Jg. 16/2004