Einige Sätze regten mich zum Nachdenken an, dennoch fand ich das Buch durch die zahlreichen Ableitungen zu unverständlich.
Vielleicht war es nicht das richtige Buch für mich, aber ich nehme dennoch etwas daraus mit
Der Klappentext zu diesem Buch hatte mich neugierig gemacht. Durch Brüche
im Leben zu sich selbst zu finden und diese positiv zu nutzen, klang für mich sehr reizvoll. Wer…mehrEinige Sätze regten mich zum Nachdenken an, dennoch fand ich das Buch durch die zahlreichen Ableitungen zu unverständlich.
Vielleicht war es nicht das richtige Buch für mich, aber ich nehme dennoch etwas daraus mit
Der Klappentext zu diesem Buch hatte mich neugierig gemacht. Durch Brüche im Leben zu sich selbst zu finden und diese positiv zu nutzen, klang für mich sehr reizvoll. Wer möchte nicht aus den großen Veränderungen oder Schicksalsschlägen, die das Leben für uns bereithält, wachsen, statt zu verkümmern? In diesem Buch werden besonders die schwierigsten Situationen unseres Lebens behandelt, wie zum Beispiel der Verlust eines geliebten Menschen, sei es durch Trennung oder durch den Tod. Neuanfänge wie ein Arbeitswechsel, die Geburt eines Kindes oder ein weiterer Lebensabschnitt werden ebenfalls behandelt.
Bevor ich näher auf meinen Leseeindruck eingehe, möchte ich ein paar Zitate der Autorin verwenden, die mir gefallen haben und mich während des Lesens zum Nachdenken anregten.
„Man muss nicht so berühmt sein wie Sartre, um sich wie ein Gefangener der Erwartungen anderer zu fühlen, selbst wenn diese die Folge einer Entscheidung sind, die wir in der Vergangenheit aus freien Stücken getroffen haben.“
„Es geht darum zu erkennen, wer man ist, anderswo und allein. Als ob man bei dieser Abkehr von der Liebe auch etwas über sich selbst lernte.“
„Es ist immer beeindruckend zu sehen, wie das Gesicht manchmal schon ausdrückt, dass man etwas durchgestanden und überstanden hat.“
„Die psychische Erkrankung ist eine Art Flucht vor sich selbst, wenn die eigene Identität unerträglich erscheint und jede Art der Flucht unmöglich ist.“
Vielleicht bin ich mit völlig falschen Erwartungen an dieses Buch gegangen, aber ich musste sehr schnell feststellen, dass ich hier keine leichte Lektüre in den Händen halte. Die Autorin schreibt philosophisch und bedient sich an zahlreichen Zitaten und Quellen berühmter Schriftsteller, Philosophen und Künstler wie zum Beispiel Friedrich Nietzschke, Henri Michaux oder Charles Juliet. Am Ende des Buches befinden sich ganze 21 Seiten Zitatnachweise und Anmerkungen, die im Verlauf des Buches zu finden sind. So kann man sich in etwa vorstellen, wie viele Unterbrechungen es im Lesefluss geben kann, wenn man diese alle nachschlägt. Ich habe sie nicht nachgeschlagen, aber sie haben mich trotzdem irritiert und manchmal in die Irre geführt, so dass ich viele Sätze mehrmals lesen musste, damit ich sie vollständig aufnehmen konnte. Ich möchte hier keineswegs den Schreibstil der Autorin bemängeln, sondern eher den Aufbau des Buches. Mir hätte es gefallen, wenn die Autorin mehr von ihren eigenen Gedanken geteilt hätte. Die vielen Quellen, an denen sie sich bediente, haben für mich nur Unruhe in das Buch gebracht. Dennoch habe ich auch sehr interessante und bemerkenswerte Informationen aus dem Geschriebenen mitnehmen können. Claire Marin ermöglicht mit ihrem Buch unser Verhalten zu spiegeln, gibt Hinweise darauf, warum wir in gewissen Situationen genau so reagieren oder wie wir uns in schwierigen Lebensphasen fühlen. Dem einen mag es die Augen öffnen, dem anderen einen Anreiz geben, sein Verhalten zu überdenken.